Der EV-Riese skaliert seine globale Fertigungsinfrastruktur und konzentriert sich auf die Batteriekapazität und regionale Fabriken, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
• Tesla hat Pläne vorgestellt, die Batteriefertigung in seiner Gigafactory in Nevada erheblich auszubauen, mit dem Ziel, die Produktion innerhalb der nächsten 18 Monate um über 40 % zu steigern. Dieser Schritt erfolgt, während das Unternehmen sich auf die steigende Nachfrage nach seinen Energiespeicherlösungen und den kommenden EV-Modellen, einschließlich des Cybertrucks und des überarbeiteten Model 3, vorbereitet.
Tesla, Deutschland
Laut einem aktuellen Bericht von Reuters wird diese Expansion über 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen und steht im Einklang mit Teslas übergeordnetem Ziel, die Unabhängigkeit seiner Lieferkette zu stärken.
• Über die USA hinaus intensiviert Tesla auch die Produktionsanstrengungen in Europa. Die Gigafactory Berlin-Brandenburg, Teslas erste große Produktionsstätte in Europa, hat kürzlich eine zweite Montagelinie hinzugefügt, die der Produktion des beliebten Model Y gewidmet ist. Das Unternehmen zielt darauf ab, die Lieferzeiten zu verbessern und die Logistikkosten für europäische Kunden zu senken.
Laut Electrek ist die Anlage nun in der Lage, bis zu 350.000 Fahrzeuge jährlich zu produzieren.
• CEO Elon Musk hat die Bedeutung der Skalierung der Produktion betont, ohne die Innovation zu beeinträchtigen. In einem aktuellen Update für die Aktionäre wiederholte er das Engagement des Unternehmens für seinen Master Plan 3, der Strategien zur Umstellung der Welt auf eine nachhaltige Energiewirtschaft skizziert, einschließlich großflächiger Batteriespeicher und Netzlösungen.
Die Energiesparte von Tesla verzeichnet weiterhin Wachstum, wobei die Megapack- und Powerwall-Einheiten in den Wohn- und Gewerbesektoren stark nachgefragt werden. • Gleichzeitig sieht sich Tesla zunehmendem Wettbewerb von globalen Akteuren wie BYD, Volkswagen und Ford gegenüber, die alle ihre Investitionen in Elektrofahrzeuge erhöht haben. Trotz dieser Konkurrenz bleibt Tesla der Marktführer im US-EV-Markt und hält im zweiten Quartal 2025 einen Marktanteil von 56 %. Das Unternehmen investiert aktiv in KI-gesteuerte Fahrzeugsoftware, insbesondere in sein Full Self-Driving (FSD) Beta-System, das weiterhin neue Updates erhält.
• Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Kosteneffizienz. Tesla hat kürzlich Verträge mit wichtigen Lithium- und Nickel-Lieferanten neu verhandelt, was dazu beiträgt, die Produktionskosten für Batterien um schätzungsweise 12 % zu senken. Diese Einsparungen ermöglichen es Tesla, wettbewerbsfähige Preise zu halten und gleichzeitig die Gewinnmargen angesichts inflationsbedingter Druck und sich ändernder Lieferdynamiken zu bewahren.
• Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung ist Teslas Entscheidung, seine EV-Ladeinfrastruktur in Europa und Nordamerika auszubauen. Das Unternehmen plant, Teile seines Supercharger-Netzwerks für Nicht-Tesla-Fahrzeuge zu öffnen, nach kürzlichen Partnerschaften mit Ford und GM. Dieser Schritt könnte Teslas Position im EV-Ladebereich erheblich stärken und gleichzeitig neue Einnahmequellen generieren.
• Teslas globale Expansion endet nicht in Nevada oder Deutschland. Das Unternehmen baut derzeit eine neue Gigafactory in Nuevo León, Mexiko, die voraussichtlich sowohl die nord- als auch die südamerikanischen Märkte bedienen wird. Mit einer prognostizierten Kapazität von über 500.000 Fahrzeugen pro Jahr könnte die Fabrik bis Ende 2026 in Betrieb genommen werden.
• Finanzanalysten bleiben optimistisch hinsichtlich des Wachstums von Tesla. Laut Daten von Bloomberg hat sich die Tesla-Aktie von einem Rückgang Mitte 2024 erholt und wird nun 18 % höher im Jahresvergleich gehandelt, was das Vertrauen der Investoren in die langfristige Strategie widerspiegelt. Analysten weisen auch darauf hin, dass Teslas diversifizierte Aktivitäten in den Bereichen Energie, Software AG und Automobilindustrie es dem Unternehmen ermöglichen, sich einzigartig resilient gegenüber globalen wirtschaftlichen Schwankungen zu zeigen."