Ad hoc: PC-WARE Information Technologies AG: PC-WARE Q.l-III 2008/09: Starkes Marktanteilswachstum in schwierigem
Umfeld
PC-WARE Information Technologies AG / Quartalsbericht / Ad hoc:
PC-WARE Q.l-III 2008/09: Starkes Marktanteilswachstum in schwierigem
Umfeld
Ad hoc Meldung nach §15 WpHG verarbeitet und übermittelt durch Hugin.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
----------------------------------------------------------------------
--------------
Leipzig, 16.02.2009 - Vor dem Hintergrund einer globalen
Konjunkturschwäche und den inzwischen auch in Europa stärker
spürbaren Auswirkungen der Kapitalmarktkrise, erzielte die PC-WARE AG
im 9-Monatszeitraum ein sehr gutes Umsatzwachstum von 17,1 % auf
693,9 Mio. Euro und blickt mit dem neuen strategischen Investor - der
österreichischen Raiffeisen Informatik GmbH - an ihrer Seite
weiterhin optimistisch in die Zukunft.
Wie schon in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres trugen auch
im 3. Quartal beide Geschäftsfelder zur Umsatzsteigerung bei. Mit
einem 41,3 %igen Zuwachs wurde die größere Steigerung im Segment
Value Business erzielt, das die gesamten Umsatzbeiträge (103,8 Mio.
Euro) von Comparex beinhaltet. Das Segment Volume Business (Software-
und Hardware-Handel) entwickelte sich - maßgeblich getrieben durch
das Softwarelizenzierungsgeschäft - ebenfalls gut und wuchs um 11,3
%. Vor dem Hintergrund eines rückläufigen Hardware-Marktes bewertet
der Vorstand dies als positiv.
Der Auslandsanteil stieg im 9-Monatszeitraum auf 59,5 % (Q.I-III
2007/08: 54,9 %), was auf die im Vergleich zum deutschen Heimatmarkt
des Unternehmens überproportional gute Entwicklung der ausländischen
Tochtergesellschaften zurückzuführen ist, wobei in diesem
Zusammenhang insbesondere die Geschäfte in den Ländern Tschechien
(+67,8 %), Schweden (+41,7 %) und Italien (+25,2 %) zu nennen sind.
Der Rohertrag (+18,5 %) stieg im 9-Monatszeitraum überproportional
zum Umsatz (+17,1 %). Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren
zwei Tendenzen: einerseits der stark erhöhte Margendruck besonders im
Hardware-Umfeld, der sich negativ auswirkte, andererseits das erhöhte
Volumen direkter Enterprise Agreements (189,7 Mio. Euro, + 20,5 % z.
Vj.) und der gesteigerte Umsatzanteil im ertragsstärkeren
Servicegeschäft, welche sich positiv auswirkten. Auch im 3. Quartal
stieg der Rohertrag (+12,3 %) stärker als der Umsatz (+11,6 %) - aus
den genannten Gründen.
Gestiegene Personalaufwendungen (+23,8 % auf 68,6 Mio. Euro) durch
Personalaufbau im Vertriebs- und Serviceumfeld und erhöhte sonstige
betriebliche Aufwendungen (+17,0 % auf 27,7 Mio. Euro), welche ein
durch Währungsschwankungen in Folge der Kapitalmarktkrise
verschlechtertes Währungsergebnis beinhalteten, beeinflussten das
Betriebsergebnis (EBITDA) in den ersten neun Monaten negativ, sodass
ein Rückgang um 5,5 % auf 13,5 Mio. Euro im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum hingenommen werden musste.
Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verzeichnete das
Unternehmen im 9-Monatszeitraum im Vergleich zum Vorjahr einen
Rückgang um 11,7 % auf 9,5 Mio. Euro - im Wesentlichen ein Resultat
des gesunkenen EBITDA bei gestiegenen Abschreibungen (+13,2%).
Überwiegender Grund für den Anstieg der Abschreibungen war die im
Gegensatz zum Vorjahreszeitraum nun vollständige Einbeziehung der
Comparex-Gesellschaften in den Konsolidierungskreis des Konzerns. Im
3. Quartal erhöhten sich die Abschreibungen (+2,6 %)
unterproportional zum Rohertrag, sodass das EBIT leicht um 0,6 % auf
7,5 Mio. Euro anstieg.
Das Vorsteuerergebnis (EBT) sank in den ersten neun Monaten im
Vergleich zum Vorjahr um 15,8 % auf 9,0 Mio. Euro. Grund hierfür war
neben dem gesunkenen EBIT, die erhöhte Zinsbelastung im 2. Quartal,
die sich aus der Zahlung der Earn-Out-Komponente an die
Altgesellschafter von Comparex ergab. Diese Entwicklung konnte erst
im Dezember durch den Liquiditätszufluss aus der Kapitalerhöhung
ausgeglichen werden, sodass das Vorsteuerergebnis im 3. Quartal im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum lediglich um 1,0 % auf 7,4 Mio. Euro
sank.
Der Periodengewinn (nach Minderheitenanteilen) lag nach den ersten
neun Monaten des Geschäftsjahres bei 5,3 Mio. Euro und somit um 27,3
% unter dem Vorjahreswert des Vergleichszeitraums. Dies folgt aus
einem gesunkenen EBT sowie einer höheren Konzernsteuerquote (40,7 %,
29,7 % im Vj.) als Ergebnis steuerlicher Implikationen des
Gesellschafterwechsels. Auf Quartalsebene zeigt sich ein ähnliches
Bild: Das Periodenergebnis sank um 14,0 % auf 4,1 Mio. Euro, bei
einer Konzernsteuerquote von 42,5% (Vj.: 30,4%).
Am 13. Oktober 2008 hatte die Raiffeisen Informatik GmbH, ein
Unternehmen der österreichischen Raiffeisen Bankengruppe, ihre
Absicht bekannt gegeben, sich strategisch an PC-WARE beteiligen zu
wollen. Daraufhin hatte die Raiffeisen Informatik GmbH im Rahmen
einer sofortigen Kapitalerhöhung von PC-WARE über ihr
Konzernunternehmen "PERUNI" Holding GmbH 36,6 Mio. Euro in PC-WARE
eingebracht. Des Weiteren wurde den Aktionären von PC-WARE am
27.11.2008 über die "PERUNI" Holding GmbH, Wien, ein freiwilliges
öffentliches Übernahmeangebot zu einem Preis von 16,50 Euro je
Stückaktie in bar unterbreitet. Die Annahmefrist begann am 28.11.2008
und endete am 09.01.2009. Die weitere Annahmefrist lief am 29.01.2009
aus. Der Vorstand und auch der Aufsichtsrat haben das Angebot geprüft
und halten den Angebotspreis für angemessen, sodass im Dezember in
getrennten Stellungnahmen den Aktionären empfohlen wurde, das
Übernahmeangebot anzunehmen. Die Gesamtzahl der PC-WARE Aktien,
welche von der "PERUNI" Holding GmbH gehalten werden, entspricht
mittlerweile einem Anteil von 72,67 % des derzeitigen Grundkapitals
von PC-WARE.
Nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres, in welchem das
Geschäftswachstum vorangetrieben und weitere Marktanteile gewonnen
werden konnten, jedoch ergebnisseitig leichte Einbußen verzeichnet
werden mussten, erwartet der Vorstand für das 4. Quartal trotz aller
Rezessionsbefürchtungen und der Kapitalmarktkrise ein moderates
Wachstum. In den kommenden Monaten wird PC-WARE unverändert nach
besten Kräften auf die benannten mittel- und kurzfristigen Ziele
hinarbeiten. Die Unternehmensleitung hat ihren Blick nach wie vor
fest auf die für das Geschäftsjahr 2008/09 gesteckten Ziele
gerichtet, gleichwohl hält es der Vorstand angesichts der derzeitigen
gesamtwirtschaftlichen Situation nicht für seriös, detaillierte
Prognosen abzugeben.
Kontakt:
Investor Relations
Dr. Ingmar Ackermann
PC-Ware Information Technologies AG
Blochstrasse 1
04329 Leipzig
Tel. +49 (0)341 25 68-148
ir@pc-ware.de
WKN: 691090; ISIN: DE0006910904; Index: CDAX, Prime All Share, TECH
All Share, GEX; Notiert: Geregelter Markt in Frankfurter
Wertpapierbörse, Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse,
Freiverkehr in Börse Berlin Bremen, Freiverkehr in Börse Düsseldorf,
Freiverkehr in Niedersächsische Börse zu Hannover, Freiverkehr in
Börse Stuttgart; http://www.pc-ware.de
--- Ende der Mitteilung ---
PC-WARE Information Technologies AG
Blochstr. 1 Leipzig
Deutschland
WKN: 691090; ISIN: DE0006910904; Index: CDAX, Prime All Share, TECH
All Share, GEX;
Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr
in Börse Berlin,
Freiverkehr in Börse Düsseldorf, Freiverkehr in Börse Stuttgart,
Freiverkehr in Bayerische Börse München, Open Market in Frankfurter
Wertpapierbörse,
Regulierter Markt in Frankfurter Wertpapierbörse;