Telefónica Deutschland: Upgrade Ausblick GJ21 aufgrund stetigen operativen & finanziellen Momentums

DGAP-News: Telefónica Deutschland Holding AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
03.11.2021 / 07:33
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MÜNCHEN, 3. November 2021

Zwischenmitteilung für Januar bis September 2021

Upgrade Ausblick GJ21 aufgrund stetigen operativen & finanziellen Momentums

- Starke Zugkraft des O2 Free Portfolios treibt Postpaid Nettozugänge in Q3 21 auf +415 Tsd. - +59% ggü. VJ

- Umsatzwachstum in Q3 21 von +5,1% ggü. VJ maßgeblich getrieben durch beschleunigtes MSR-Wachstums von +4,4% ggü. VJ infolge der anhaltenden Geschäftsdynamik

- OIBDA[1] mit kontinuierlichem Wachstum von +3,0% ggü. VJ in Q3 21, das Umsatzwachstum, realisierte Effizienzsteigerungen und effektives Kostenmanagement abbildet

- Investitionsquote von 14,2% in 9M 21 - planmäßige Umsetzung des Programms "Investitionen für Wachstum" mit Investitionsschwerpunkt im zweiten Halbjahr und Fokus auf Effizienz

- Upgrade des Ausblicks für GJ21: OIBDA1 auf "Wachstum im niedrigen mittleren einstelligen Prozentbereich" und Investitionsquote auf "<17-18%"

Operatives Ergebnis

In einem rationalen deutschen Telekommunikationsmarkt erzielte Telefónica Deutschland getrieben von der starken Zugkraft des O2 Free-Portfolios ein anhaltendes Geschäftsmomentum, zu dem alle Kanäle beigetragen haben.

Die anhaltende operative und finanzielle Performance von Telefónica Deutschland zeigt den beständigen Fokus des Unternehmens auf profitables Wachstum, begleitet durch die erfolgreiche Marketingkampagne, "Willkommen im sehr guten Netz von O2". Die Kampagne bewirbt die aufgrund von starken Erweiterungen von Netzabdeckung und -kapazität erreichte Mobilfunknetzqualität auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb, unterstützt durch das zeitlich begrenzte verfügbare Angebot einer "Ein-Monats-Test-SIM".

Telefónica Deutschland baut ihre Wholesale-Partnerschaften mit Lebara als prominentem Neuzugang aus. Seit 2010 ist der internationale Mobilfunkanbieter Lebara bereits im deutschen Markt vertreten und dort als Anbieter von mobilen Sprach- und Datendiensten für ,Global Citizens' etabliert.

Das Unternehmen setzt sein Programm "Investitionen für Wachstum" planmäßig mit Investitionsschwerpunkt im zweiten Halbjahr um. Im Mittelpunkt stehen die Erhöhung der Netzabdeckung im ländlichen Raum sowie der Kapazitätsausbau. Das moderne und energieeffiziente 5G-Netz ist nun in ~115 Städten mit ca. 3,3 Tsd. Antennen auf dem 3,6-GHz-Spektrum in Betrieb. Das Netz erreichte im jüngsten Opensignal-Test die höchsten 5G-Downloadgeschwindigkeiten aller deutschen Netze. Weiterhin wurde das O2-Netz im jüngsten Test des Magazins SMARTPHONE mit der Note "sehr gut" bewertet, was auf die starke Performance in Städten und die massive Netzausbauoffensive in ländlichen Gebieten im vergangenen Jahr zurückzuführen ist.


Ein Jahr nach der Ankündigung, bis 2025 Netto-Null CO2-Emissionen anzustreben, treibt Telefónica Deutschland seine ESG-Strategie im Rahmen des Responsible Business Plan 2025 kontinuierlich voran. Dieser unterstützt die Sustainable Development Goals 2025 der Vereinten Nationen und enthält spezifische Ziele für alle Geschäftsbereiche, die es dem Management ermöglichen, die Fortschritte seiner Nachhaltigkeitsstrategie zu verfolgen. Telefónica Deutschland baut eine grünere Zukunft, indem es seinen eigenen CO2-Fußabdruck und den seiner Kunden durch digitale Innovationen reduziert. Das Unternehmen unterstützt die Gesellschaft durch die Entwicklung neuer Arbeitsweisen und die Förderung von Zukunftskompetenzen für die Gesellschaft und für seine eigenen Mitarbeiter.

Mobilfunk

Die Nettozugänge im Mobile Postpaid stiegen um +59% ggü. VJ auf +415 Tsd. in Q3 21 (+261 Tsd. in Q3 20; +1 Mio. in 9M 21 ggü. +608 Tsd. in 9M 20), angetrieben von der anhaltenden Zugkraft des O2 Free Portfolios und einem soliden Beitrag von Partnermarken.

M2M verzeichnete +40 Tsd. Nettozugänge in Q3 21 (+47 Tsd. in Q3 20; und +164 Tsd. sowohl in 9M 21 als auch in 9M 20).

Mobile Prepaid verbuchte -104 Tsd. Nettoabgänge in Q3 21 (+208 Tsd. Nettozugänge in Q3 21; -122 Tsd. in 9M 21 gegenüber -566 Tsd. in 9M 20), da sich der Trend der Migration von Prepaid zu Postpaid fortsetzte in Kombination mit der erwarteten Rückbuchung von umsatzneutralen Reaktivierung von SIM-Karten im letzten Quartal.

Die Kundenabwanderung der Marke O2 blieb mit 1,0% in Q3 21 (unverändert ggü. VJ) und 0,9% in 9M 21 (Verbesserung um 0,2%-Punkte ggü. VJ) weiterhin auf niedrigem Niveau.

Zum Ende von Q3 21, verzeichnete Telefónica Deutschland 45,3 Mio. Mobilfunkanschlüsse (+2,9% ggü. VJ), davon 24,6 Mio. Postpaid-Anschlüsse ohne M2M (+6,2% ggü. VJ auf 54,3% der gesamten Mobilfunkanschlüsse), die Anzahl der M2M-Anschlüsse lag bei 1,6 Mio. und die Prepaid-Kundenbasis bei 19,2 Mio..

Der O2 Postpaid-ARPU verbesserte sich weiter und verzeichnete in Q3 21 ein Wachstum von +0,9% ggü. VJ und in 9M 21 von +0,1% ggü. VJ. Der Prepaid-ARPU verbesserte sich in Q3 21 auf 6,6 EUR, +3,2% ggü. VJ.

Festnetz

Die Zahl der Festnetz-Breitbandkunden erreichte 2,3 Mio. Anschlüsse zum Ende von 9M 21 (+0,2% ggü. VJ), wobei die VDSL-Basis ein anhaltendes Wachstum von +3,5% im Jahresvergleich auf 1,8 Mio. Zugänge verzeichnete (der Anteil an der Festnetz-Breitbandkundenbasis blieb bei 81%).

Die Nettozugänge im Festnetz kehrten mit der Wiederöffnung der O2 Shops im Juni auf den Wachstumskurs zurück und verzeichneten +2 Tsd. Nettozugänge in Q3 21 (-6 Tsd. Nettoabgänge in 9M 21), eine sequenzielle Verbesserung in 2021 in einem auf Hochgeschwindigkeits-Festnetzanschlüsse fokussierten Markt, einschließlich einer anhaltend starken Kundennachfrage nach Festnetz-Ersatzprodukten (FMS). Die VDSL-Nachfrage blieb mit +7 Tsd. Nettozugängen in Q3 21 (+26 Tsd. Nettozugänge in 9M 21) weiterhin stabil.

Die Abwanderung im Festnetz blieb unverändert ggü. VJ sowohl in Q3 21 als auch in 9M 21 auf dem niedrigen Niveau von 0,9%.

Der ARPU im Festnetz-Breitbandgeschäft stieg aufgrund des steigenden VDSL-Kundenanteils weiter an und lag in Q3 21 bei 24,3 EUR, was einem Wachstum von +2,5% ggü. VJ entspricht (+1,6% auf 24,1 EUR in 9M 21).

 

Finanzergebnis

Die Umsatzerlöse stiegen in Q3 21 um +5,1% ggü. VJ auf 1.967 Mio. EUR (+3,7% ggü. VJ auf 5.711 Mio. EUR in 9M 21; bereinigt[2] +2,9% ggü. VJ), vor allem aufgrund des beschleunigten Wachstums der Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen, das die anhaltende Geschäftsdynamik widerspiegelt.

Die Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen[3] (MSR) verzeichneten in Q3 21 ein Wachstum um +4,4% ggü. VJ auf 1.421 Mio. EUR (4.098 Mio. EUR in 9M 21, +3,8% ggü. VJ; bereinigt2 +2,8% ggü. VJ), angetrieben von einer starken Geschäftsentwicklung der Eigenmarken, wobei der O2 Postpaid ARPU in Q3 21 weiter anstieg und das Partnergeschäft einen soliden Beitrag lieferte. Die Umsatzerlöse mit Endgeräten stiegen in Q3 21 um +9,0% ggü. VJ auf 339 Mio. EUR (+3,3% ggü. VJ auf 1.004 Mio. EUR in 9M 21), da hochwertige Mobiltelefone weiterhin beliebt waren, unterstützt durch deren Einführungszyklen.

Die Umsatzerlöse im Festnetzgeschäft setzten ihren Wachstumskurs fort und stiegen in Q3 21 um +2,8% ggü. VJ auf 203 Mio. EUR (+3,4% auf 603 Mio. EUR in 9M 21), was hauptsächlich auf das Wachstum der VDSL-Kundenbasis zurückzuführen ist.

Die sonstigen Erträge beliefen sich auf 294 Mio. EUR in Q3 21 und 352 Mio. EUR in 9M 21 einschließlich eines Veräußerungsgewinns in Höhe von +262 Mio. EUR im Zusammenhang mit der Ausgliederung und dem Verkauf der letzten Tranche von ~4 Tsd. Mobilfunkstandorten mit passiver Infrastruktur an Telxius (439 Mio. EUR in Q3 20 und 496 Mio. EUR in 9M 20[4]).

Die betrieblichen Aufwendungen enthielten Restrukturierungsaufwendungen und andere Sondereffekte in Höhe von +2 Mio. EUR (-26 Mio. EUR in Q3 20) und stiegen im Q3 21 um +3,7% ggü. VJ auf 1.385 Mio. EUR (+2,0% ggü. VJ auf 4.029 Mio. EUR in 9M 21).

- Der Materialaufwand belief sich in Q3 21 auf 619 Mio. EUR und stieg damit im Jahresvergleich um +4,6% (+0,2% ggü. VJ auf 1.765 Mio. EUR in 9M 21), wobei die positiven Auswirkungen der MTR-Absenkung (von 0,78 EUR auf 0,70 EUR ab 1. Juli 21) den höheren Wareneinsatz für Hardware und die nutzungsbedingten höheren Kosten für Daten-Roaming innerhalb der EU nur teilweise ausgleichen konnten. Der Wareneinsatz für Hardware und der Materialaufwand für Konnektivität beliefen sich in 9M 21 auf 54% bzw. 43% des gesamten Materialaufwands.

- Der Personalaufwand sank in Q3 21 um -13,6% ggü. VJ auf 145 Mio. EUR vor allem aufgrund von im Jahresvergleich niedrigeren Restrukturierungsaufwendungen (-1 Mio. EUR in Q3 21 ggü. -24 Mio. EUR in Q3 20). In 9M 21 sank der Personalaufwand ggü. VJ um -6,5% auf 431 Mio. EUR, da die inflationsbedingten Gehaltserhöhungen ab 1. Dezember 2020 durch eine gesunkene FTE-Basis und die zuvor erwähnte Entwicklung der Restrukturierungsaufwendungen (-4 Mio. EUR in 9M 21 ggü. -25 Mio. EUR in 9M 20) kompensiert wurden.

 

- Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen[5] stiegen in Q3 21 um +7,7% ggü. VJ auf 622 Mio. EUR und in 9M 21 um +6,2% ggü. VJ auf 1.834 Mio. EUR (einschließlich Restrukturierungsaufwendungen und anderer Sondereffekte von +2 Mio. EUR bzw. -12 Mio. EUR in Q3 21 und 9M 21 gegenüber -2 Mio. EUR bzw. -1 Mio. EUR in den Vorjahreszeiträumen). Das Ergebnis in Q3 21 spiegelt anhaltende Effizienzsteigerungen wider, gegenläufig wirken sich die kommerziellen Aktivitäten, die geplante Verschiebung der Marketingausgaben sowie ein gewisser inflationsbedingter Kostendruck aus. Im Zeitraum Januar bis September blieben die kommerziellen Kosten (67% der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Q3 21) im Jahresvergleich weitgehend stabil, was den Mix der oben genannten Effekte widerspiegelt. Die nicht-kommerziellen Kosten machten 31% der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Q3 21 aus. Die Gruppengebühren beliefen sich auf 9 Mio. EUR in Q3 21 und 24 Mio. EUR in 9M 21.

Das OIBDA[6] wuchs in Q3 21 um +3,0% ggü. VJ auf 613 Mio. EUR (9M 21 +6,3% auf 1.786 Mio. EUR, bereinigtes[7] Wachstum +3,3% ggü. VJ), was auf den Umsatzmix mit beschleunigtem MSR-Wachstum inkl. höherer Neukunden-ARPUs und fortgesetzte Effizienzmaßnahmen, z.B. die kontinuierliche Steuerung des Channel-Mix und die Optimierung und Digitalisierung des Kundenservice, zurückzuführen ist. Gegenläufig wirkten sich die geplante Verschiebung der Marketingeinsparungen aus Q1 21, der EU/Nicht-EU-Roaming-Mix und ein gewisser inflationsbedingter Kostendruck aus. Die OIBDA-Marge6 lag in Q3 21 bei 31,2% (31,3% in 9M 21), ein Rückgang um -0,6%-Punkte ggü. VJ in Q3 21 und eine Verbesserung um +0,8%-Punkte ggü. VJ in 9M 21, was die zuvor genannten Effekte widerspiegelt.

Die Abschreibungen beliefen sich in 9M 21 auf insgesamt 1.777 Mio. EUR, ein Anstieg von +4,5% ggü. VJ. Der Anstieg der Abschreibungen ist auf eine Kombination der auf das Jahresende 21 vorgezogenen 3G-Abschaltung, die weitere Netzmodernisierung und höherer Abschreibungen auf Nutzungsrechte an Vermögenswerten zurückzuführen, gegenläufig wirkte sich das Auslaufen der Nutzungsdauer der UMTS-Lizenzen zum Jahresende 2020 aus.

Die operativen Erträge beliefen sich in 9M 21 auf +256 Mio. EUR, unterstützt durch einen Kapitalgewinn von +262 Mio. EUR im Zusammenhang mit der Ausgliederung und dem Verkauf der letzten Tranche der mobilen Infrastruktur von ~4 Tsd. Mobilfunkstandorten an Telxius (+354 Mio. EUR in 9M 20 einschließlich +401 Mio. EUR Kapitalgewinne im Zusammenhang mit dem Verkauf von Vermögenswerten).

Die Nettofinanzaufwendungen beliefen sich auf -48 Mio. EUR in 9M 21 gegenüber -49 Mio. EUR in 9M 20.

Die Ertragsteuern beliefen sich in 9M 21 auf -62 Mio. EUR (+22 Mio. EUR in 9M 20).

Das Periodenergebnis belief sich auf +143 Mio. EUR in 9M 21 gegenüber +328 Mio. EUR in 9M 20.

Die Investitionen (CapEx)[8] stiegen um +20,4% ggü. VJ und beliefen sich in Q3 21 auf 303 Mio. EUR (+11,6% ggü. VJ auf 810 Mio. EUR in 9M 21) mit einer Investitionsquote von 15,4% (14,2% in 9M 21). Der Investitionsschwerpunkt liegt im zweiten Halbjahr. Telefónica Deutschland setzt sein Programm "Investitionen für Wachstum" planmäßig und mit Fokus auf Effizienz bei den Ausgaben um, um werthaltige Umsatz- und OIBDA-Wachstumschancen zu realisieren.

Der operative Cashflow (OIBDA minus CapEx8) verringerte sich ggü. VJ um -8,0% und erreichte 1.223 Mio. EUR in 9M 21. Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten belief sich der operative Cashflow in 9M 21 auf 976 Mio. EUR, ein Anstieg von +2,3% ggü. VJ.

Der Free Cashflow (FCF)[9] belief sich in den ersten 9M 21 auf 1.180 Mio. EUR (695 Mio. EUR in 9M 20) und enthielt 536 Mio. EUR Erlöse hauptsächlich aus dem zuvor erwähnten Verkauf von Vermögenswerten an Telxius. Die Leasingzahlungen, hauptsächlich für Mietleitungen und Antennenstandorte, beliefen sich 9M 2021 auf -474 Mio. EUR (-429 Mio. EUR in 9M 20). Infolgedessen erhöhte sich der FCFaL in 9M 21 einschließlich der vorgenannten Effekte auf +706 Mio. EUR im Vergleich zu +266 Mio. EUR in 9M 20.

Die Entwicklung des Umlaufvermögens (Working Capital) war in 9M 21 mit -258 Mio. EUR negativ. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf einen Rückgang der Investitionsverbindlichkeiten (-154 Mio. EUR), höhere Vorauszahlungen (-34 Mio. EUR), Netto-Restrukturierungseffekte (+5 Mio. EUR) sowie sonstige Veränderungen des Umlaufvermögens in Höhe von -75 Mio. EUR zurückzuführen. Letztere beinhalten die Entwicklung der Netto-Forderungen von +21 Mio. EUR (beispielsweise Factoring), die durch andere Bewegungen des Umlaufvermögens, insbesondere einen Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten (-66 Mio. EUR), überkompensiert wurden.

Die konsolidierten Nettofinanzverschuldung[10] belief sich zum 30. September 2021 auf 3.380 Mio. EUR. Darin enthalten sind die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 535 Mio. EUR im Mai sowie ein Nettoanstieg der Leasingverbindlichkeiten um 479 Mio. EUR durch die Bilanzierung nach IFRS 16 infolge der bereits erwähnten Übertragung der passiven Infrastruktur von ca. 4.000 Mobilfunkstandorten an Telxius sowie reguläre Vertragsverlängerungen. Der resultierende Verschuldungsgrad von 1,4x[11] blieb deutlich unter dem vom Unternehmen selbst definierten Zielwert von 2,5x oder darunter. Der Spielraum im Hinblick auf das BBB-Rating (mit stabilem Ausblick) des Unternehmens von Fitch bleibt damit komfortabel.

 

Finanzausblick 2021

Telefónica Deutschland erzielte in 9M 21 in einem rationalen Marktumfeld ein anhaltendes operatives und finanzielles Momentum, unterstützt durch die fokussierte Umsetzung des Programms "Investitionen für Wachstum" des Unternehmens, das Früchte trägt. Die erfolgreiche Marketingkampagne des Unternehmens "Willkommen im sehr guten Netz von O2" bewirbt die Mobilfunknetzqualität auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb. Das zeitlich begrenzte Angebot "Ein-Monats-Test-SIM" verstärkt die anhaltende Zugkraft des O2 Free Portfolios nach der schrittweisen Öffnung der deutschen Wirtschaft gegen Ende des ersten Halbjahres 2021. Die Abwanderungsraten bei der Marke O2 blieben auf einem historischen Tiefstand und die Performance der Partnermarken war solide.

Infolge der anhaltenden Fokussierung von Telefónica Deutschland auf profitables Wachstum verzeichnete das Unternehmen auch eine gute finanzielle Performance, wobei sich das MSR-Wachstum trotz einiger verbleibender Reisebeschränkungen, die das Roaming immer noch einschränken, und eines gewissen Gegenwinds durch die seit dem 1. Juli 2021 geltende MTR-Absenkung beschleunigte.

 

Gleichzeitig setzt Telefónica Deutschland seinen Weg der digitalen Transformation fort, um sein Geschäftsmodell "einfacher, schneller und besser" zu machen und vom Umsatzwachstum sowie von Effizienzsteigerungen zu profitieren. Telefónica Deutschland legt Wert auf nachhaltiges Wachstum und hat sich im Rahmen seiner ESG-Ziele verpflichtet, bis spätestens 2025 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Vor diesem Hintergrund hebt Telefónica Deutschland seinen Ausblick für das um Sondereffekte bereinigte OIBDA für das Geschäftsjahr 2021 auf ein "Wachstum im niedrigen mittleren einstelligen Prozentbereich" ggü. VJ an.

Die Investitionen des Unternehmens sehen einen Schwerpunkt im zweiten Halbjahr 2021 vor, Telefónica Deutschland setzt sein netzorientiertes Programm "Investitionen für Wachstum" plangemäß um. Ein Jahr nach dem Start ist das O2 5G-Netz in ~115 Städten in Betrieb und Telefónica Deutschland ist auf dem besten Weg, sein Ziel einer 30-prozentigen Bevölkerungsabdeckung in Deutschland bis Ende 2021 und einer landesweiten Abdeckung bis 2025 zu erreichen. Infolge effizienterer Investitionsausgaben wird das erwartete Verhältnis von Investitionen zu Umsatz im GJ21 auf < 17-18% gesenkt.

Die Annahmen von Telefónica Deutschland beruhen auf weitgehend unveränderten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der aktuellen Wettbewerbsdynamik und den bestehenden Wholesale-Beziehungen. Gleichzeitig beobachtet und analysiert das Management kontinuierlich die weiteren C-19 Entwicklungen.

  Referenzwert 2020 Bisheriger Ausblick 2021 9M 2021

(Entwicklung

ggü. VJ)
Aktualisierter
Ausblick 2021
Umsatzerlöse 7.532 Mio. EUR Leicht positiv ggü. Vorjahr 5.711 Mio. EUR (+3,7%)[12] Leicht positiv

ggü. Vorjahr
OIBDA
bereinigt um Sondereffekte
2.319 Mio. EUR Leicht positiv ggü. Vorjahr 1.786 Mio. EUR (+6,3%)[13] Wachstum im niedrigen mittleren einstelligen Prozentbereich
ggü. Vorjahr
Investitionsquote 14,5% 17-18% 14,2% < 17-18%
 

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[1] Bereinigt um Sondereffekte. In Q3 21 beinhalten die Sondereffekte vor allem einen Veräußerungsgewinn in Höhe von +262 Mio. EUR im Zusammenhang mit der Ausgliederung und dem Verkauf des Betriebs der letzten Tranche passiver Infrastruktur von ~4 Tsd. Mobilfunkstandorten an Telxius sowie +2 Mio. EUR an Restrukturierungsaufwendungen und anderen Sondereffekten. In Q3 20 enthielten die Sondereffekte den Veräußerungsgewinn im Zusammenhang mit der Übertragung der ersten Tranche passiver Infrastruktur von ~6 Tsd. Mobilfunkstandorten an Telxius in Höhe von +407 Mio. EUR und Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von -26 Mio. EUR.
[2] Bereinigt um einmalige Sondereinflüsse. Einmalige Sondereinflüsse betrugen +14 Mio. EUR in Q2 21 und -25 Mio. EUR in Q2 20.
[3] Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen beinhalten Grundgebühren und die von Kunden entrichteten Gebühren für die Nutzung von Sprachdiensten, SMS und mobile Daten. Weiterhin sind die Zugangs- und Zusammenschaltungsentgelte sowie weitere Entgelte enthalten, die andere Anbieter für die Nutzung des Netzes von Telefónica Deutschland bezahlen.
[4] Einschließlich des Veräußerungsgewinns im Zusammenhang mit der Ausgliederung und dem Verkauf der ersten Tranche von ~6 Tsd. Mobilfunkstandorten mit passiver Infrastruktur an Telxius in Höhe von +407 Mio. EUR.
[5] Sonstige Aufwendungen beinhalten Wertminderungsaufwendungen gemäß IFRS 9 in Höhe von 19 Mio. EUR in Q3 21 und 52 Mio. EUR in 9M 21 (gegenüber 20 Mio. EUR und 59 Mio. EUR in den entsprechenden Zeiträumen des Jahres 2020).
[6] Bereinigt um Sondereffekte. In Q3 21 beliefen sich die Sondereffekte auf +264 Mio. EUR (+247 Mio. EUR in 9M 21), davon ein Veräußerungsgewinn von +262 Mio. EUR im Zusammenhang mit der Ausgliederung und dem Verkauf des Betriebs der letzten Tranche passiver Infrastruktur von ~4 Tsd. Mobilfunkstandorten an Telxius sowie +2 Mio. EUR an Restrukturierungsaufwendungen und anderen Sondereffekten (-15 Mio. EUR in 9M 21). In Q3 20 enthielten die Sondereffekte den Veräußerungsgewinn im Zusammenhang mit der Übertragung der ersten Tranche passiver Infrastruktur von ~6 Tsd. Mobilfunkstandorten an Telxius in Höhe von +407 Mio. EUR sowie Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von -26 Mio. EUR (+401 Mio. EUR Gewinn aus dem Verkauf von Vermögenswerten und -26 Mio. EUR Restrukturierungsaufwendungen in 9M 20).
[7] Ohne Berücksichtigung einmaliger Sonderfaktoren und ohne enthaltenen Sozialversicherungsleistungen. Einmalige Sondereffekte betrugen +12 Mio. EUR in Q2 21 und -25 Mio. EUR in Q2 20.
[8] Ohne Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen und aus aktivierten Finanzierungsleasingverträgen (Nutzungsrechte an Vermögenswerten).
[9] Der Free Cashflow vor Dividenden und Spektrumzahlungen (FCF) ist definiert als die Summe des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit und des Cashflows aus Investitionstätigkeit und wurde exklusive der geleisteten Zahlungen für die Investitionen in Spektrum sowie exklusive der damit verbundenen geleisteten Zinszahlungen berechnet.
[10] Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende finanzielle Vermögenswerte und zinstragende Verbindlichkeiten sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, jedoch keine Zahlungen für Mobilfunkfrequenzen.
[11] Der Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden geteilt durch das um Sondereffekte bereinigte OIBDA der letzten zwölf Monate.
[12] Enthält Unterstützung durch einmalige Sondereinflüsse in Höhe von -25 Mio. EUR und +14 Mio. EUR in 9M 2020 bzw. 9M 2021.
[13] Enthält Unterstützung durch einmalige Sondereinflüsse in Höhe von -25 Mio. EUR und +12 Mio. EUR in 9M 2020 bzw. 9M 2021 sowie erhaltene Sozialversicherungsleistungen.



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