ETERNA: Fehlende Frequenz im Handel dämpft Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr merklich

DGAP-News: ETERNA Mode Holding GmbH / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
26.08.2020 / 07:30
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ETERNA: Fehlende Frequenz im Handel dämpft Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr merklich

- Umsatzerlöse in H1 2020 um 20,9% auf 40,9 Mio. € gesunken

- Freie Kapazitäten erfolgreich zur Maskenproduktion umfunktioniert

- Maskenproduktion trägt seit April zur Umsatzkompensation bei

- EBITDA-Marge beträgt 9,1% in H1 2020

- Weiterhin solide Finanz- und Liquiditätssituation mit 12 Mio. € liquiden Mitteln und einer erneut reduzierten Nettoverschuldung

- Kauflaune nach Restart im Einzelhandel noch verhalten, jedoch schrittweise Erholungen erkennbar

- Internationalisierung und Digitalisierung der Geschäftsaktivitäten wird auch in H2 2020 weiter fortgeführt

- Endgültige wirtschaftliche Auswirkungen 2020 durch die Corona-Pandemie noch nicht abschließend quantifizierbar


Passau, 26. August 2020 - Die ETERNA Mode Holding GmbH, traditionsreicher und innovativer Hemden- und Blusenhersteller mit einer der führenden Hemdenmarken in Deutschland, zeigte sich in ihrer Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres 2020 deutlich von den Folgen des Corona-Lockdowns geprägt. Diese wirkten sich im ersten Halbjahr 2020 entsprechend negativ auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Unternehmens aus. Demnach beliefen sich die Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 auf 40,9 Mio. €, die damit um 20,9% unter dem Vorjahreswert (Vorjahr: 51,8 Mio. €) lagen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich im ersten Halbjahr 2020 auf 4,0 Mio. € (Vorjahr: 7,0 Mio. €). Daraus resultierte eine EBITDA-Marge von 9,1% (Vorjahr: 13,4%).

Henning Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter der ETERNA Mode Holding GmbH, erklärt: "Nach dem zwischenzeitlichen Lockdown und weitreichenden Einschränkungen beeinträchtigen die Folgen der Pandemie weiterhin die Verkaufszahlen im gesamten stationären Einzelhandel. Die Nachfrage der Verbraucher ist noch verhalten, wenngleich wir in der letzten Zeit eine schrittweise Erholung erkennen können. Auch im zweiten Quartal hat sich einiges des stationären Geschäfts ins Online-Geschäft verlagert, in dem wir seit März einen verstärkten Zulauf verzeichnen und damit seither drohenden Umsatzausfällen effektiv begegnen können."

Zum 30. Juni 2020 kann ETERNA unverändert auf eine solide Finanz- und Liquiditätssituation bauen. Die liquiden Mittel beliefen sich auf 12,0 Mio. € (30.06.2019: 11,6 Mio. €). Die Nettoverschuldung lag per 30. Juni 2020 bei 37,7 Mio. € und damit leicht unter dem Vorjahresniveau (30.06.2019: 38,1 Mio. €).

Um den Auswirkungen der Corona-Pandemie entgegenzusteuern, hat ETERNA seit März eine Vielzahl an Initiativen umgesetzt. Im April wurde die Produktion an den europäischen Standorten erfolgreich auf Mund-Nasen-Masken umgestellt und trägt seither zur Kompensation von Umsatzausfällen im stationären Einzelhandel und Verbesserung des Working Capitals bei. Daneben hat das Unternehmen Kurzarbeit in einzelnen Unternehmensbereichen eingeführt.

"Auch in diesem sehr herausfordernden Marktumfelds fokussieren wir uns darauf, unser operatives Geschäft voranzubringen. Indem wir unsere Prozesse in Produktion und Logistik frühzeitig und konsequent angepasst haben, haben wir die Folgen durch COVID-19 auf unser Geschäft erfolgreich abfedern können. So erzielten wir im ersten Halbjahr eine hohe einstellige EBITDA-Marge und unsere liquiden Mittel lagen über dem Vorjahreszeitpunkt. Dies belegt die Leistungsfähigkeit und Flexibilität von ETERNA und zeigt, dass wir mit unserer Strategie nachhaltig am Markt erfolgreich sind", so Henning Gerbaulet.

Ein Erfolgsfaktor ist die Modernisierung von Marke und Kollektionen in den letzten Jahren. Im Premium-Bereich werden die Blusen und Hemden der Linie "1863" von den Verbrauchern gut angenommen. Weiteres Wachstumspotential verspricht auch die neue Casual-Kollektion WE CARE. Damit bietet ETERNA Hemden aus nachwachsenden und recycelten Materialien an und verzichtet zugleich gänzlich auf Plastik am Hemd. Im Zuge seiner Strategie baut ETERNA seit jeher auf eine umwelt- und sozialverträgliche Herstellung der Produkte und setzt durch seine Nachhaltigkeitsaktivitäten neue Trends im Markt.

Im zweiten Halbjahr wird ETERNA insbesondere die weitere Internationalisierung und Digitalisierung der Geschäftsaktivitäten fortführen. Gleichzeitig erwartet die Geschäftsführung, dass die Pandemie die Geschäftstätigkeit in der zweiten Jahreshälfte weiter spürbar beeinträchtigen wird. Dabei sind die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 auf den Einzelhandel und die Modebranche insgesamt als auch auf das Geschäft von ETERNA nicht abschließend quantifizierbar. Aus diesem Grund sieht die Geschäftsführung von ETERNA unverändert von einer neuen Prognose für das laufende Geschäftsjahr ab.

Weitere Informationen zu den 6-Monatszahlen 2020 sind als Financial Factsheet auf der Unternehmenswebsite http://unternehmen.eterna.de im Bereich "Anleihe" verfügbar.

Die ETERNA Mode Holding GmbH

ETERNA steht seit 1863 für modisch aktuelle Hemden und Blusen, die höchste Qualitätskriterien erfüllen. Die Fertigung erfolgt überwiegend in Europa, insbesondere im eigenen Betrieb in der Slowakei. Der Konzern beschäftigt ca. 1000 Mitarbeiter, davon ca. 600 im eigenen Fertigungsbetrieb in Banovce Slowakei (EU). Das Passauer Traditionsunternehmen ist seit 2000 ÖkoTex Standard 100plus (Made in Green) zertifiziert. Als weltweit erster Hemden- und Blusenhersteller gewährleistet ETERNA damit die Nachhaltigkeit in der Prozesskette und im Produktportfolio. Seit Herbst 2015 geht ETERNA noch einen Schritt weiter und legt die Produktionsketten der Hemden und Blusen offen. Mit dem eigenen Siegel GOOD SHIRT verspricht ETERNA nicht nur Fairness und Nachhaltigkeit, sondern macht dies auch für jedermann nachvollziehbar. 2019 wurden ca., 4,3 Millionen Hemden, Blusen, Krawatten und Accessoires verkauft. Europaweit beliefert der zur Investorengruppe Quadriga Capital gehörende Fashion-Anbieter etwa 3.600 Partner-POS und betreibt 55 eigene Retail-Stores. Geschäftsführender Gesellschafter ist Henning Gerbaulet.



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