Halbjahresergebnis 2020: Ergebniswachstum in schwierigem Markt-umfeld

Steinhausen, 17. August 2020 – Schweiter Technologies verzeichnete in einem herausfordernden Marktumfeld ein gutes 1. Halbjahr 2020. Der Gruppenumsatz reduzierte sich beeinträchtigt durch die COVID-19 Pandemie und negativen Währungseinflüssen im Vergleich zur Vorjahresperiode um -9% auf CHF 559.5 Mio. (-4% in lokalen Währungen). Im Gegensatz dazu erhöhte sich der EBITDA um +10% auf CHF 67.9 Mio. (+16% in lokalen Währungen). Die Rentabilität zum Nettoumsatz verbesserte sich auf 12.1%. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 14% auf CHF 49.3 Mio. (+20% in lokalen Währungen) und der Reingewinn auf CHF 35.3 Mio. Der operative Cashflow legte um +64% auf CHF 56.5  Mio. zu. Die liquiden Mittel betragen CHF 114.4 Mio. nach einer Dividendenausschüttung von rund CHF 57 Mio.

Schweiter Technologies Gruppe (in MCHF)   H1 2020    H1 2019  
+ / -
           
Nettoumsatz 559.5   613.7   -9%
EBITDA 67.9   61.8   +10%
in % Nettoumsatz 12.1%   10.1%    
EBIT 49.3   43.1   +14%
Reingewinn 35.3   33.1   +7%

In einem von der COVID-19 Pandemie geprägten ersten Halbjahr stellte sich die Diversifikation von 3A Composites als Stärke heraus. Während einige Marktsegmente und Geographien von den Lockdown-Massnahmen betroffen und mit einem deutlichen Rückgang der Nachfrage konfrontiert waren, profitierten insbesondere das europäische Displaygeschäft mit der Vielzahl an Clearsheet-Produkten wie auch das Geschäft mit Kernmaterialien für den Windenergiesektor von einer hohen Nachfrage.

Das europäische Displaygeschäft war von zwei unterschiedlichen Dynamiken gekennzeichnet: Einerseits wurde im Bereich Clearsheet bis an die Kapazitätsgrenze produziert und zahlreiche Massnahmen wurden umgesetzt, um die ausserordentlich hohe Nachfrage nach transparenten Platten als Infektionsschutz bedienen zu können. Andererseits brachen die Display-Umsätze für die Bereiche Werbung, Messen und Innenausbau ab Mitte März deutlich ein. Auch das amerikanische Displaygeschäft verzeichnete einen massiven Nachfragerückgang in diesen Bereichen. Sinkende Rohmaterialpreise, eine hohe Auslastung in der Clearsheet-Produktion, eine temporäre Reduktion der Produktionskapazitäten sowie eine hohe Kostendisziplin an allen Standorten trugen zu einem überproportionalen Anstieg der Profitabilität bei.

Auch das Architekturgeschäft entwickelte sich zweigeteilt: Während das amerikanische Architekturgeschäft an das erfolgreiche Vorjahr anknüpfen und das Umsatzniveau halten konnte, resultierte für das europäische und asiatische Architekturgeschäft ein Umsatzrückgang. Von den Lockdown-Massnahmen und Projektverzögerungen waren besonders die Märkte China, Indien, Mittlerer Osten sowie Südeuropa betroffen.

Das Geschäft mit Kernmaterialien konnte die starke Dynamik des Vorjahres fortführen und ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum realisieren. Eine weiterhin hohe Nachfrage im Bereich Windenergie kombiniert mit einer sehr hohen Auslastung der Produktionsstandorte und selektiven Preiserhöhungen führten zu einem deutlichen Umsatzplus und einem überproportionalen Ergebniswachstum.

Temporäre Produktionsschliessungen sowie Projektverschiebungen von einzelnen Schlüsselkunden führten - trotz hohem Auftragsbestand - zu einem prozentual zweistelligen Umsatz- und Ergebnisrückgang im Transportbereich.

Ausblick

Die Gruppe erwartet trotz des wirtschaftlich volatilen Umfelds einen insgesamt positiven Geschäftsverlauf. Einerseits wird von einer Normalisierung der Nachfrage für Clearsheet-Produkte ausgegangen. Andererseits geht die Gruppe aber von einer Belebung der Nachfrage in den Geschäftsfeldern Display, Architektur sowie Transport aus. Zudem sollte sich der erfreuliche Geschäftsverlauf im Bereich Kernmaterialien dank anhaltend starker Nachfrage der Windkraftkunden fortsetzen.

Der vollständige Halbjahresbericht 2020 steht auf unserer Website www.schweiter.com zur Verfügung.

Für Analysten, Medien und Investoren findet heute um 11.00 Uhr im Hotel Marriott, Neu-mühlequai 42 in Zürich eine Präsentation zu den Zahlen des Halbjahresabschlusses 2020 statt.

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Martin Klöti, CFO
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