Schaltbau Holding AG: Schaltbau mit weiteren operativen Fortschritten in Q2 2019, Restrukturierung erfolgreich abgeschlossen

DGAP-News: Schaltbau AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Zwischenbericht

31.07.2019 / 07:30
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  • Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis steigt in Q2 2019 ggü. dem Vorjahresquartal auf 113,2 Mio. EUR bei hoher Book-to-Bill-Ratio von 1,09, das entsprechende EBIT vor Sondereffekten liegt mit 7,6 Mio. EUR oder 6,3 % vom Umsatz wesentlich über dem Vorjahreswert
  • Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt
  • Erfolgreicher Abschluss der Restrukturierung am 29. Juli 2019 von begleitender Unternehmensberatung bestätigt

München, 31. Juli 2019. Die Schaltbau AG hat in Q2 2019 weitere operative Fortschritte erzielt und bei dem seit Anfang 2017 laufenden Konzernumbau die letzten noch ausstehenden wesentlichen Meilensteine erreicht. Auf dieser Basis wurde der erfolgreiche Abschluss der Restrukturierung am 29. Juli durch die begleitende Unternehmensberatung bestätigt.

Der Umsatz der Schaltbau-Gruppe stieg in Q2 2019 auf vergleichbarer Basis (ohne die desinvestierten Unternehmenseinheiten Pintsch Bubenzer, Sepsa und Alte) ggü. dem Vorjahresquartal auf 113,2 Mio. EUR. Dabei wurde eine Book-to-Bill-Ratio von 1,09 erreicht. Das entsprechende Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Sondereffekten belief sich auf 7,6 Mio. EUR oder 6,3 % vom Umsatz. Die Sondereffekte betreffen in Q2 2019 Aufwendungen für drohende Inanspruchnahmen von Bürgschaften infolge der Desinvestition von Sepsa in Höhe von 6,7 Mio. EUR, weitere Restrukturierungsaufwendungen von 0,9 Mio. EUR sowie außerordentliche Erträge von insgesamt 1,2 Mio. EUR. Das ausgewiesene EBIT liegt in Q2 2019 bei 0,1 Mio. EUR.

In H1 2019 lag der Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis bei 233,2 Mio. EUR und damit 7,5 % über dem in H1 2018 erreichten Niveau von 217,0 Mio. EUR. Auf vergleichbarer Basis lag die Book-to-Bill-Ratio bei einem sehr guten Wert von 1,19. Das entsprechende EBIT vor Sondereffekten betrug in H1 2019 16,5 Mio. EUR oder 6,9 % vom Umsatz, das ausgewiesene EBIT 8,5 Mio. EUR.

Dr. Albrecht Köhler, Sprecher des Vorstands der Schaltbau AG, kommentiert die Geschäftsentwicklung: "Mit dem Verlauf von Q2 2019 sind wir sehr zufrieden. Durch die Desinvestitionen von Sepsa und Alte sowie die Neuverhandlung unserer Fremdfinanzierung sind die letzten Meilensteine auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss der seit 2017 laufenden Restrukturierung erreicht worden. Der Sanierungsabschluss wurde uns am 29. Juli von der begleitenden Unternehmensberatung bestätigt. Die operative Entwicklung in Q2 2019 hat unseren Erwartungen voll entsprochen. Beim operativen Ergebnis konnten wir insbesondere durch Prozessverbesserungen erheblich zulegen. Wir sehen uns sehr gut gerüstet, im Rahmen unserer Ziele für das Jahr 2019 weiter profitabel zu wachsen."

Entwicklung in den Segmenten
In H1 2019 profitierte Schaltbau vor allem von Volumensteigerungen in den Segmenten Mobile Verkehrstechnik und Komponenten und einem über alle Segmente erfreulichen EBIT-Beitrag.

Im Segment Mobile Verkehrstechnik summierte sich der Auftragseingang in H1 2019 auf 170,2 Mio. EUR, ein ggü. dem Vorjahreszeitraum nahezu unveränderter Wert. Der Umsatz im Segment hat sich ebenfalls seitwärts entwickelt und liegt bei 146,2 Mio. EUR. Das EBIT belief sich in H1 2019 auf -0,4 Mio. EUR nach -0,7 Mio. EUR in H1 2018. Ohne die infolge der Desinvestition von Sepsa gebildete Rückstellung für drohende Inanspruchnahmen von Bürgschaften in Höhe von 6,7 Mio. EUR hätten sich Auftragseingang, Umsatz und EBIT des Segments entsprechend erhöht.

Im Segment Stationäre Verkehrstechnik war der Auftragseingang rückläufig. Neben der Veräußerung von Pintsch Bubenzer und einem einmaligen Großauftrag für eine Zugbildungsanlage in H1 2018 liegt dies an Verzögerungen bei der Vergabe von Bahnübergangsprojekten in Deutschland. Bereinigt um Pintsch Bubenzer lag der Auftragseingang in H1 2019 bei 30,8 Mio. EUR nach 43,4 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Der um Pintsch Bubenzer bereinigte Umsatz hingegen konnte mit 29,5 Mio. EUR in H1 2019 erheblich ggü. dem Vorjahreswert von 21,8 Mio. EUR zulegen. Dies ist auf den Verkauf von Bahnsteigtüren nach Brasilien, Effekte aus einer kundenseitigen Projektverschiebung aus dem Vorjahr sowie die Faktura von Nachträgen zurückzuführen. Das Segment-EBIT verbesserte sich auf 2,4 Mio. EUR ggü. -0,1 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Diese positive Entwicklung resultiert vor allem aus einem gestiegenen Umsatzvolumen und einem besseren Projektmix.

Im Segment Komponenten lag der Auftragseingang in H1 2019 mit 88,5 Mio. EUR um 13,6 % über dem Vorjahresniveau von 77,9 Mio. EUR. Auch der Umsatz entwickelte sich mit einem Anstieg um 6,4 % auf 79,3 Mio. EUR positiv und wurde von der Breite des Produktportfolios getragen. Das EBIT lag bei 14,3 Mio. EUR nach 15,8 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang der nach wie vor sehr guten Profitabilität in diesem Segment erklärt sich durch strukturelle Maßnahmen zur Absicherung des zukünftigen Wachstums.

Positiver Ausblick bestätigt
Mit der nach Plan verlaufenen Entwicklung in H1 2019 bestätigt das Management die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Die Schaltbau-Gruppe geht weiterhin von einer im Vergleich zum Vorjahr positiven Geschäftsentwicklung aus sowie von weiteren Kosteneinsparungen, die größtenteils auf die bereits eingeleiteten Maßnahmen und kontinuierliche Verbesserungen zurückzuführen sind. Damit erwartet der Konzern für das Gesamtjahr 2019 ohne die desinvestierten Unternehmen Sepsa und Alte einen Umsatz in Höhe von 480 bis 500 Mio. EUR bei einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von etwa 5 bis 6 %.

Wesentliche Kennzahlen aus dem Konzernabschluss der Schaltbau AG, H1 2019

in Mio. EUR, sofern nicht anders angegeben H1 2019 H1 2018 Δ absolut Δ in %
Auftragseingang 289,4 301,9 -12,5 -4,1
Auftragseingang auf vergleichbarer Basis* 276,4 277,3 -0,9 -0,3
Auftragsbestand auf vergleichbarer Basis
(zum Periodenende)*
492,2 445,5 +46,7 +10,5
Umsatz 255,0 251,5 +3,5 +1,4
Umsatz auf vergleichbarer Basis* 233,2 217,0 +16,2 +7,5
EBIT 8,5 9,4 -0,9 -9,6
EBIT auf vergleichbarer Basis*
und vor Sondereffekten
16,5 9,4 +7,1 +75,5
  30.06.2019 31.12.2018 Δ absolut Δ in %
Nettofinanzverbindlichkeiten** 117,3 100,1 +17,2 +17,2
Eigenkapital 93,3 93,8 -0,5 -0,5
Mitarbeiter (Anzahl) 2.752 3.157 -405 -12,8

* Ohne die Beiträge von Pintsch Bubenzer, Sepsa und Alte; Pintsch Bubenzer wurde aufgrund Veräußerung am 1. März 2018 entkonsolidiert, Sepsa und Alte in Q2 2019 desinvestiert
** Ohne Leasing-Verbindlichkeiten

Weitere Einzelheiten zu den Ergebnissen von H1 2019 sind im Konzern-Zwischenbericht zum 30. Juni 2019 und in einer erläuternden Präsentation zu finden. Beide Dokumente wurden heute veröffentlicht und können unter www.schaltbaugroup.de abgerufen werden. Die Ergebnisse von 9M 2019 zum 30. September 2019 werden am 31. Oktober 2019 im Rahmen einer Konzern-Quartalsmitteilung veröffentlicht werden.

Kontakt
Wolfgang Güssgen
Leiter Investor Relations & Corporate Communications
Schaltbau AG
Hollerithstraße 5
81829 München
Deutschland
T +49 89 93005-209
guessgen@schaltbau.de
www.schaltbaugroup.de

Über Schaltbau
Die Schaltbau-Gruppe gehört mit einem Jahresumsatz von etwa 500 Mio. EUR und mit etwa 3.000 Mitarbeitern zu den international führenden Anbietern von Komponenten und Systemen für die Verkehrstechnik und die Investitionsgüterindustrie. Die Unternehmen der Schaltbau-Gruppe mit den Kernmarken Schaltbau, Bode und Pintsch entwickeln hochwertige Technik und kundenspezifische Lösungen für Schienenfahrzeuge, Bahninfrastruktur, Straßenfahrzeuge und weitere industrielle Anwendungen. Das Portfolio umfasst u. a. Hoch- und Niederspannungskomponenten, Tür- und Zustiegssysteme, Inneneinrichtungen für Schienenfahrzeuge, komplette Bahnübergänge sowie Rangier- und Signaltechnik. Innovative Produkte machen Schaltbau zu einem maßgeblichen Partner in der Industrie, insbesondere in der Verkehrstechnik und bei industriellen Anwendungen mit Gleichstrom-Schalttechnik in Zukunftsmärkten wie New Energy, E-Mobility, DC-Industry und Smart Building.

Disclaimer
Diese Corporate News enthält Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen beruhen und die Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den vorausschauenden Aussagen abweichen können. Die Schaltbau AG beabsichtigt nicht, diese vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren.



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