f-fex AG: Fondsqualität bei fondsgebundenen Rentenversicherungen weiterhin unbefriedigend

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28.03.2019 / 08:00
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f-fex AG: Fondsqualität bei fondsgebundenen Rentenversicherungen weiterhin unbefriedigend

Zweite Studie der f-fex AG bestätigt

- Rating und Performance im Anlagestock allenfalls durchschnittlich
- Fortschritte beim Neugeschäft
- Große Unterschiede bei den Fondsgesellschaften
- Fazit: Versicherer könnten mehr tun

Bad Homburg, 28.03.2019 - Immer noch wird bei der fondsgebundenen Renten- und Lebensversicherung viel Potenzial verschenkt. Die jüngste Studie der Frankfurter Fondsexperten zeigt deutlich, dass die Fondsanlage bei vielen Versicherern und Beratern zu wenig Beachtung findet. Im schwierigen Börsenjahr 2018 haben sich Rating und Performance für den gesamten Anlagestock der deutschen Versicherer weiter verschlechtert. Diese Entwicklung kommt nicht unerwartet: Gerade in schwierigen Marktphasen gewinnt die richtige Fondsauswahl noch mehr an Bedeutung. f-fex hat für die Studie die Geschäftsberichte von 77 Lebensversicherern (63 Konzerngesellschaften) des Jahres 2017 ausgewertet. Die Studie deckt damit rund 110 Mrd. Euro des knapp über 111 Mrd. Euro schweren Anlagestocks aller fondsgebundenen Kapitallebens- und Rentenversicherungen ab.

Rating und Performance allenfalls durchschnittlich
"Das Angebot der deutschen Versicherer bei fondsgebundenen Rentenversicherungen bleibt deutlich hinter seinen Möglichkeiten", erklärt Dr. Tobias Schmidt, CEO der f-fex AG. Um das Renditepotenzial wirklich ausschöpfen zu können, bedürfe es eines deutlich besseren Fondsangebots und einer regelmäßigen, kompetenten Betreuung der Policen-Portfolios. "Auch wenn es vermehrt Bemühungen gibt, diesen Zustand zu ändern, sind viele Versicherer und die von ihnen mandatierten Vertriebsgesellschaften davon noch weit entfernt", so Schmidt. Nur etwa ein Drittel des Anlagestocks der deutschen Versicherer ist in gut bis sehr gut geratete Fonds investiert. Der Rest verteilt sich auf durchschnittliche bis schwache Ratings. Die Streuung der Fondsqualität im Anlagestock ist dabei beträchtlich. Bei den großen Anbietern (> 1 Mrd. EUR Volumen) schneiden Zurich und R+V mit Abstand am besten ab. Generali, Gothaer und Nürnberger haben hingegen den größten Nachholbedarf. Bei den kleineren Häusern liegen Münchner Verein und Barmenia vorne.

Fortschritte beim Neugeschäft
Beim Neugeschäft ist immerhin festzustellen, dass die Fondsqualität der Mittelzuflüsse im Durchschnitt besser ist als die im Bestand. Unter den großen Versicherern besetzen R+V, Cosmos und Axa (inkl. Dt. Ärzte Versicherung) die vordersten Plätze, bei den kleineren Versicherern mit nennenswerten Mittelzuflüssen und hinreichend vielen Fonds sind es Targo, Hannoversche Versicherung und MyLife.
Der Trend zur besseren Fondsqualität im Neugeschäft ist jedoch längst nicht bei allen Versicherern festzustellen. Insgesamt kommen die deutschen Versicherer daher auch beim Neugeschäft nicht über das Mittelmaß hinaus.

Große Unterschiede bei den Fondsgesellschaften
Auch unter den Fondsgesellschaften ist die Qualitätsspanne des im Anlagestock deutscher Versicherer liegenden Fondsvolumens groß. Unter den Gesellschaften mit größerem Volumen (>1 Mrd. EUR) tun sich insbesondere Fidelity und - mit etwas Abstand - DWS und Union hervor. Bei den mittleren bis kleinen Volumina stehen Flossbach von Storch, DJE Investment und Commerz Fund Solutions an der Spitze.
Auffallend ist darüber hinaus, dass konzerneigene Fondsgesellschaften in den wenigsten Fällen einen positiven Outperformance-Beitrag im Anlagestock des betreffenden Versicherers liefern. Ausnahmen bildeten in 2018 die Union Investment für die R+V, die Alte Leipziger Trust für die Alte Leipziger Versicherung und Allianz Global Investors für Allianz Leben. Bei den übrigen konzerneigenen Gesellschaften lag der Performancebeitrag für die hauseigene Versicherung in der Regel unter dem Beitrag der extern mandatierten Fondsgesellschaften.

Fazit: Versicherer könnten mehr tun
Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld sind fondsgebundene Lebensversicherungen weiterhin ein zentraler und sinnvoller Baustein in der privaten Altersvorsorge. Wie die Studie zeigt, ist das Renditepotential des Anlagestocks fondsgebundener Lebensversicherungen bei weitem nicht ausgeschöpft. Versicherer könnten hier deutlich mehr tun, auch wenn die Entscheidung über die Portfoliozusammensetzung und deren Veränderung während der Vertragslaufzeit letztlich Sache des Policeninhabers ist. "Ohne qualitativ bessere Fonds, aussagefähigeres Berichtswesen und kompetente, laufende Beratung wird sich an der gegenwärtigen Situation wenig ändern", so Schmidt. "Der Kunde braucht hier mehr Unterstützung durch den Versicherer."

Bezug der Studie: Die umfangreiche Studie richtet sich an Versicherer, Finanzvertriebe und Fondsgesellschaften und kann gegen eine Schutzgebühr von EUR 450,- zzgl. MwSt. bei der f-fex AG bezogen werden.

Über f-fex: f-fex ist der erste Komplett-Anbieter für das digitale Management von Fondspolicen. Das Mitte 2017 von erfahrenen Vorständen und Managern gegründete Unternehmen bündelt einzigartiges Fonds- und Versicherungs-Know-how. Mit ihren digitalen Lösungen stärkt f-fex das Fondspolicen-Geschäft der Versicherer und unterstützt Vermittler und Berater bei der Kundenbetreuung. Darüber hinaus schafft f-fex intelligente Lösungen für das fondsbasierte Vermögensmanagement von Finanzvertrieben und Vermögensmanagern.

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