Nach dem Rücksetzer: Guter Einstiegspunkt für Aktien

Die letzten Wochen haben die Aktienmärkte immer wieder einmal auf eine Talfahrt geschickt. Nur alleine im Oktober verlor der deutsche Aktienindex, der DAX, 7 Prozent und befindet sich jetzt auf dem tiefsten Stand seit dem Jahresende 2016. Doch sollte man nun seine Wertpapiere verkaufen? Nein. Die aktuelle Situation kann auch aus dem Blickwinkel betrachtet werden, dass es sich jetzt um einen günstigen Zeitpunkt handelt, sich noch intensiver mit den Aktien auseinanderzusetzen.

DAX verlor im Oktober 7 Prozent

Zu Beginn des Jahres verbuchte der DAX noch ein Allzeithoch - jetzt, rund zehn Monate später, hat der Aktienindex um die 15 Prozent verloren. Besonders nervenaufreibend war der Oktober - ein Minus von 7 Prozent. Zudem sind einige Wertpapiere auch deutlich schlechter als der DAX gelaufen: Continental, die Lufthansa oder auch die Deutsche Bank mussten gravierende Verluste hinnehmen.

Aber nicht nur der DAX hat Probleme: Selbst an der Wall Street, wo sich die Indizes vor wenigen Wochen noch auf einem Rekordniveau befanden, ist die Stimmung gekippt. Ein Blick auf den deutschen Aktienmarkt verrät, dass der Zeitpunkt, nun sein Aktiendepot.com zu vergrößern, ausgesprochen günstig ist.

Die Gründe für die Korrekturen

Es waren zahlreiche politische Entwicklungen, die die Aktienmärkte weltweit belastet haben. Vorweg war es natürlich der Handelskonflikt zwischen China und den USA. Die Beilegung des Streits der USA mit der EU hat aber zumindest gezeigt, dass Donald Trump sehr wohl auch bereit ist, seinen Standpunkt zu ändern - am Ende wurde seine Meinungsänderung sogar als Sieg für die USA verkauft.

Auch die Streitigkeiten mit Mexiko und Kanada scheinen jetzt ein (vorläufiges) Ende gefunden zu haben, weil hier neue Handelsabkommen geschlossen wurden. In der Zwischenzeit hat auch Peking ein Entgegenkommen signalisiert. In naher Zukunft sollen die ausländischen Autofirmen nämlich die Mehrheit an den Gemeinschaftsunternehmen in China halten - das war vor wenigen Monaten noch undenkbar. Kommt es also im Streit zwischen den USA und China doch noch zu einer Lösung, die für beide Seiten in Ordnung ist?

Doch nicht nur Trumps Entscheidungen haben die Aktienmärkte in diesem Jahr belastet - es gab und gibt auch andere Krisenherde, die mitunter der Grund waren und noch immer sind, warum es immer wieder zu Korrekturen an den Märkten gekommen ist.

Das beste Beispiel: Italien. So besteht die neue Regierung, die sich aus der Fünf-Sterne-Bewegung und der Lega Nord zusammensetzt, aus EU-Kritikern (und zum Teil auch aus EU-Gegnern), die mit dem neuen Budget gleich eindrucksvoll gezeigt, sich nicht an die Regeln der Europäischen Union halten zu wollen, da die Grenze der Neuverschuldung drastisch überschritten wurde. Ein weiterer Krisenherd: Großbritannien. Wann kommt es zwischen der EU und Großbritannien zu einer Einigung? Wie wird der Brexit tatsächlich ablaufen?

Lohnt sich jetzt der Einstieg?

Doch die Korrektur an den Märkten hat auch eine ausgesprochen gute Seite: Aktien werden heutzutage wieder vernünftig bewertet - so etwa, wenn man sich mit den Titeln des DAX befasst. Derzeit liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Jahr 2019 bei weniger als elf - das ist ein klassisches Rezessions-Niveau, obwohl es keine Rezession gibt. Des Weiteren werfen Anleihen, wenn die Inflation abgezogen wird, noch immer negative Renditen ab. Wer also sein Geld in Aktien anlegen möchte, der sollte nun schnell sein.