Curetis-Tochter Ares Genetics beginnt Entwicklung von AI-gestütztem Test zur Infektionsdiagnostik

 
 

Curetis-Tochter Ares Genetics beginnt Entwicklung von AI-gestütztem Test zur Infektionsdiagnostik

  • ARESupa Test zielt auf breiten Erregernachweis durch Einsatz von Next Generation Sequencing Technologien und künstlicher Intelligenz
  • Curetis prüft Möglichkeiten zur Venture Capital-Finanzierung von Ares Genetics und alle strategischen und taktischen Optionen für die Wachstumsfinanzierung des Unyvero-Kerngeschäfts

Amsterdam, Niederlande, Holzgerlingen, Deutschland, und Wien, Österreich, 4. September 2018, 07:00 Uhr MESZ - Curetis N.V. (das "Unternehmen" und, zusammen mit seinen Tochtergesellschaften, "Curetis"), ein Entwickler von neuartigen molekulardiagnostischen Lösungen, gab heute bekannt, dass seine Tochtergesellschaft Ares Genetics GmbH ("Ares Genetics") mit der Entwicklung des ARESupa Universal Pathogenome Assay begonnen hat. Der Test zur Diagnose von mikrobiellen Infektionen und antimikrobiellen Wirkstoffresistenzen beruht auf der unternehmenseigenen ARES Technology Plattform sowie ARESdb, einer genetischen Datenbank zu antimikrobiellen Resistenzen.

ARESupa soll den Nachweis von praktisch allen Erregern in einer Vielzahl von Probentypen ermöglichen und das Ansprechen dieser Erreger auf eine große Bandbreite von Behandlungsmöglichkeiten vorhersagen. Dabei soll der Test auf einem einheitlichen Laborverfahren aufsetzen und zunächst als Labordienstleistung auf den Markt gebracht werden. Ares Genetics plant danach eine Zulassung als in vitro Diagnostiktest ("IVD") mit dem Ziel, diesen schlussendlich zu vermarkten. Für die Entwicklung des Tests und die erste Kommerzialisierungsphase der Labordienstleistung in Europa bereitet Ares Genetics derzeit den Aufbau eines F&E- und diagnostischen Servicelabors  am Vienna BioCenter Campus in Wien, Österreich, vor. Als einer der Gewinner des "GoSiliconValley" Wettbewerbs Anfang diesen Jahres eruiert Ares Genetics mit Unterstützung der Wirtschaftskammer Österreich ("WKO") zudem Optionen zur zügigen Markteinführung von ARESupa als Labordienstleistung in den USA, sobald die Entwicklung der ersten Generation von ARESupa abgeschlossen ist.

Mikrobielle Infektionen und Antibiotikaresistenzen sind zu einer großen Herausforderung für das Gesundheitssystem geworden; die Anzahl der weltweiten Todesfälle durch Antibiotikaresistenzen wurde 2016 auf 700.000 geschätzt und soll bis 2050 auf 10 Mio. Todesfälle pro Jahr deutlich ansteigen, sofern keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden (Ref. 1). Ares Genetics hat es sich zum Ziel gesetzt, dieser Herausforderung mit einem wegweisenden Ansatz zu begegnen, der auf hochauflösender Next Generation Sequencing ("NGS") Technologie und der patentgeschützten genetischen Pathogenreferenzdatenbank ARESdb beruht, wobei die Ergebnisse mittels künstlicher Intelligenz kuratiert werden. Das Ziel soll durch strategische Partnerschaften erreicht werden. Ares Genetics und Curetis haben  mit MGI, einem Unternehmen der BGI Gruppe in Shenzhen, China, eine Übereinkunft getroffen, um eine integrierte, voll automatisierte, NGS-Lösung zur Analyse verschiedener menschlicher Probentypen auf mikrobielle Infektionen zu entwickeln. Gespräche mit weiteren Anbietern von NGS-Technologien über den Einsatz ihrer Plattformen im Rahmen von ARESupa sind bereits im Gange.

"Wir freuen uns, dass wir das Entwicklungsprogramm für unsere ARESupa Universal Pathogenome Assays zum breiten Nachweis mikrobieller Infektionen und Antibiotikaresistenzen bekannt geben können", sagte Dr. Andreas Posch, Geschäftsführer von Ares Genetics. "Mit diesem Test bauen wir nicht nur auf ARESdb auf, die unserer Meinung die weltweit umfassendste Datenbank zur Genetik von Antibiotikaresistenzen ist, sondern nutzen auch unser umfangreiches IP-Portfolio, das Biomarker zu Antibiotikaresistenzen, Technologien zur Probenaufbereitung sowie Methoden der Bioinformatik und der künstlichen Intelligenz umfasst. Wir sind daher überzeugt, dass Ares Genetics perfekt aufgestellt ist, die Entwicklung einer neuen Generation von schnellen molekularen Tests für die Infektionsdiagnostik voranzutreiben und damit nicht nur die Behandlung von Patienten zu verbessern, sondern auch der schnellen Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen entgegenzuwirken."

"Nach der Gründung von Ares Genetics im Jahr 2017 liefert das Unternehmen datengetriebene Lösungen für das Design und die kontinuierliche Verbesserung von Testpanels sowie zur Interpretation von Testergebnissen für die schnellen Multiplex-PCR-Tests auf Basis der Unyvero-Plattform, das Kerngeschäft von Curetis", sagte Dr. Achim Plum, ebenfalls Geschäftsführer von Ares Genetics und Chief Business Officer von Curetis. "Mit ARESupa wollen wir die nächste Generation molekularer Tests für mikrobielle Infektionen entwickeln, indem wir die derzeit stark zunehmende Anwendung von NGS-Technologien in der klinischen Diagnostik nutzen. Dank der Unterstützung der WKO eruieren wir nun, wie wir diese Lösung kommerziell in den USA einführen können, sobald die erste Generation von ARESupa verfügbar ist."

Nach einer Anschubfinanzierung durch Curetis und Unterstützung durch die WKO prüft Ares Genetics derzeit Möglichkeiten, Wagniskapital in den USA einzuwerben und den Zugang zu strategischen US-Partnern zu sichern, um die Entwicklung von ARESupa und dessen Einführung in den US-Markt zu beschleunigen.

Die Initiative ist Teil von Curetis' laufender Prüfung aller taktischen und strategischen Finanzierungsmöglichkeiten, um sich ausreichende Finanzmittel zur Weiterführung seiner Geschäftstätigkeit für mindestens zwölf weitere Monate zu sichern - eine Strategie, die das Unternehmen bereits mit der Veröffentlichung der Finanzergebnisse des Jahres 2017 am 30. April 2018 bekanntgab. Obschon noch keine verbindlichen Entscheidungen getroffen wurden, zieht das Unternehmen die Umsetzung von den Hauptversammlungsbeschlüssen in Betracht, die es dem Vorstand ermöglichen, weiteres Eigenkapital von institutionellen Investoren mit der Ausgabe von Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts einzuwerben. Diese Beschlüsse wurden auf der Hauptversammlung am 21. Juni 2018 genehmigt und beinhalten u.a. die Erhöhung des Aktienkapitals um bis zu 50% der ausgegebenen Aktien im Rahmen von einer oder mehrerer Finanzierung(en).    

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Quellenangabe

  1. The Review on Antimicrobial Resistance. 2016. Tackling Drug-Resistant Infections Globally: Final Report and Recommendations. The Review on Antimicrobial Resistance, chaired by Jim O'Neill, Wellcome Trust & HM Government. Report commissioned by the UK Prime Minister. May 2016

Über Curetis und Ares Genetics

Curetis N.V. (Euronext: CURE) hat es sich zum Ziel gesetzt, ein führender Anbieter von neuartigen molekularmikrobiologischen Lösungen zu werden, die schwere Infektionskrankheiten diagnostizieren, Antibiotikaresistenzen bei hospitalisierten Patienten identifizieren und damit einer globalen Herausforderung begegnen können.

Das Unyvero System von Curetis ist eine vielseitige, schnelle und hoch automatisierte molekulardiagnostische Plattform mit einfach anzuwendenden Kartuschen, die die umfassende und schnelle Identifizierung von Pathogenen und Antibiotikaresistenzmarkern bei einer Reihe von schweren Infektionskrankheiten ermöglichen. Ergebnisse sind innerhalb von Stunden verfügbar. Diagnostische Standardverfahren benötigen derzeit Tage oder Wochen für diesen Prozess. Damit können Therapieergebnisse positiv beeinflusst, der verantwortungsvolle Umgang mit Antibiotika unterstützt und gesundheitsökonomische Vorteile erzielt werden. Unyvero in-vitro-Diagnostik (IVD) Produkte werden in Europa, im Mittleren Osten, Asien und den USA vermarktet.

Ares Genetics GmbH, ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Curetis, bietet Lösungen der nächsten Generation für die Diagnose und Therapie von Infektionskrankheiten. Die ARES Technologie-Plattform kombiniert, nach Einschätzung des Unternehmens, die vermutlich weltweit umfassendste Datenbank zur Genetik antimikrobieller Resistenzen, ARESdb, mit fortgeschrittener Bioinformatik und künstlicher Intelligenz.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.curetis.com und www.ares-genetics.com.

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