EQS-News: Viscom SE
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Viscom SE steigert den Auftragseingang im ersten Halbjahr 2025 in einem schwierigen Marktumfeld; Bestätigung der Jahresprognose Auftragseingang: 42.776 T€ (Vj.: 36.910 T€); +15,9 % Hannover, 14. August 2025 – Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 verlief entsprechend den Erwartungen der Viscom SE (ISIN: DE0007846867). Die von Viscom getroffenen Annahmen zur weiterhin verhaltenen Nachfrage in den Märkten wurden bestätigt. Der Einfluss der stockenden Transformation in der europäischen Automobilindustrie verbunden mit Überkapazitäten in der Elektronikproduktion hat sich erwartungsgemäß auch auf die Geschäftsentwicklung des niedersächsischen Maschinenbauers ausgewirkt. Die im vergangenen Jahr umgesetzten Maßnahmen innerhalb des Viscom-Konzerns waren somit richtig und angemessen. Globale Unsicherheiten und Handelsschranken sind spürbar, dennoch sind die allgemeinen Markttrends wie Elektrifizierung, Digitalisierung, Mobilität und Sicherheit zukunftsprägend und allgegenwärtig. Die Viscom SE hat ihr Portfolio und ihre Technologien optimal darauf ausgerichtet, diese Trends zu bedienen und sieht sich in einem aktuell schwierigen Marktumfeld dennoch sehr gut aufgestellt. Kunden erteilten der Viscom SE im ersten Halbjahr 2025 Aufträge in Höhe von 42.776 T€. Damit erhöhte sich der Auftragseingang um 15,9 % zum vergleichbaren Vorjahreswert (Vj.: 36.910 T€). Die Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 bewegten sich mit 39.290 T€ um 4,9 % unter dem vergleichbaren Vorjahreswert (Vj.: 41.304 T€). Das deutlich über dem Vorjahreswert liegende Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) wurde schwerpunktmäßig durch die gesunkenen Personalaufwendungen positiv beeinflusst. Ergebnisbelastend wirkten sich Aufwendungen für Wechselkursdifferenzen in Höhe von 591 T€ (Vj.: 168 T€ Erträge) aus. Die Gesamtleistung (Gesamtleistung definiert als Umsatzerlöse zzgl. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie sonstige aktivierte Eigenleistungen) wies einen Anstieg um 1.021 T€ auf 39.081 T€ (Vj.: 38.060 T€) aus. Der Materialaufwand erhöhte sich geringfügig um 152 T€ auf 12.945 T€ (Vj.: 12.793 T€). Der Personalaufwand reduzierte sich aufgrund einer niedrigeren Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter deutlich auf 17.454 T€ (Vj.: 20.773 T€). Ergebniserhöhend schlug sich zudem insbesondere der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (6.093 T€; Vj.: 6.709 T€) nieder. Das erste Halbjahr 2025 konnte die Viscom SE mit einem leicht positiven EBIT in Höhe von 52 T€ (Vj.: -4.844 T€). abschließen. Dies entsprach einer EBIT-Marge von 0,1 % (Vj.: -11,7 %). Das Periodenergebnis belief sich auf -674 T€ (Vj.: -4.104 T€). In der Region Europa herrschte auch im ersten Halbjahr 2025 eine ausgeprägt zurückhaltende Investitionsbereitschaft bei den Elektronikzulieferern, vorrangig aus dem Automotive-Bereich. Investitionsentscheidungen werden bei den Kunden der Viscom SE weiterhin nicht planbar aufgeschoben. Vorhandene Kapazitäten erfahren aber zunehmend eine kundenseitige Optimierung, welches wiederum auch Chancen für Viscom im Servicegeschäft eröffnet. Die europäische Strategie, sich unabhängiger aufzustellen, bietet ebenfalls neue Möglichkeiten für das Unternehmen. Viscom geht davon aus, dass ihre Kunden wieder mehr in Europa produzieren werden, auch der Bereich Aerospace & Defence stellt weitere Perspektiven für Viscom dar. Im zweiten Quartal 2025 wurde ein größerer Auftrag mit einem niedrigen einstelligen Millionenwert aus dem Bereich der Batteriefertigung erteilt, wovon der größte Teil erst im Jahr 2026 umsatzwirksam wird. Die Kunden in der Region Amerika zeigten im ersten Halbjahr 2025 weiterhin großes Interesse an Viscom-Inspektionslösungen, dies zeigte sich vor allem auch auf der stattgefundenen Messe Space Tech Expo. Die Auftragseingangsentwicklung in der Region Amerika war trotz der positiven Signale aus allen Sektoren dennoch verhaltener als erwartet. Die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Zollpolitik sind spürbar. Aufgrund der sich im Anbahnungsprozess befindlichen Projekte wird aber eine positivere Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr 2025 erwartet. Die Region Asien konnte den positiven Ergebnistrend der letzten drei Quartale fortsetzen. Die Kunden in China zeigten dabei die stärkste Investitionsbereitschaft. Der Wettbewerbsdruck, insbesondere aus China, steigt weiterhin, ebenso bleibt ein Ausblick auf das Investitionsverhalten der Viscom-Kunden schwierig. Eine Investitionszunahme aufgrund positiver Signale in Indien wird für die zweite Jahreshälfte 2025 von Viscom erwartet. Das Management der Viscom SE blickt weiterhin verhalten optimistisch auf das Geschäftsjahr 2025, da die allgemeinen Prognosen in Bezug auf ein zu erwartendes Wirtschaftswachstum im Jahr 2025 gering einzustufen sind. Das Zinsniveau und die damit verbundenen hohen Finanzierungskosten schränken den Investitionsspielraum ein. Kundengespräche zeigen, dass die Nachfrage gerade bei den deutschen Marken derzeit schwächelt, vor allem im Bereich der Automobilelektronik. Auch im weiteren Jahresverlauf erwartet Viscom keine wesentliche Änderung dieser Situation. Trotz aktueller Herausforderungen sieht sich das Unternehmen gut positioniert, um ab dem Jahr 2026 wieder ein Wachstum zu generieren. Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet das Management weiterhin einen Auftragseingang und einen Zielumsatz von 80 bis 90 Mio. €, bei einer EBIT-Marge zwischen 2 und 5 %. Dies entspricht einem EBIT in Höhe von 1,6 bis 4,5 Mio. €. Der Konzern-Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2025 steht ab sofort auf der Unternehmenswebseite www.viscom.com unter der Rubrik Unternehmen/ Investor Relations/ Finanzberichte zum Download zur Verfügung.
*angepasst; die Kontokorrentverbindlichkeiten sind nicht mehr im Finanzmittelbestand abgebildet (nähere Erläuterungen im Geschäftsbericht 2024 auf Seite 144).
Über Viscom Die Viscom SE entwickelt, fertigt und vertreibt hochwertige Inspektionssysteme. Das Portfolio umfasst die komplette Bandbreite der optischen Inspektion und Röntgenprüfung. Im Bereich der Baugruppeninspektion für die Elektronikfertigung gehört das Unternehmen zu den führenden Anbietern weltweit. Die Systeme von Viscom lassen sich kundenspezifisch konfigurieren und miteinander vernetzen. Hauptsitz und Fertigungsstandort ist Hannover. Mit einem großen Netz aus Niederlassungen, Applikationszentren, Servicestützpunkten und Repräsentanten ist Viscom international vertreten. Gegründet 1984 notiert die Viscom SE seit 2006 an der Frankfurter Wertpapierbörse (ISIN: DE0007846867). Weitere Informationen finden Sie unter www.viscom.com. Soweit diese Meldung Prognosen oder Erwartungen enthält oder Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit Risiken und Ungewissheiten behaftet sein. Daher können wir nicht garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören unter anderem Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, nationale und internationale Gesetzesänderungen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren. Kontakt: Viscom SE Investor Relations Sandra M. Liedtke Carl-Buderus-Str. 9-15 30455 Hannover Tel.: +49-511-94996-791 Fax: +49-511-94996-555 investor.relations@viscom.de
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