Original-Research: Scherzer & Co. AG (von GSC Research GmbH)

Original-Research: Scherzer & Co. AG - von GSC Research GmbH

Einstufung von GSC Research GmbH zu Scherzer & Co. AG

Unternehmen: Scherzer & Co. AG
ISIN: DE0006942808

Anlass der Studie: Kapitalmarkttag
Empfehlung: Kaufen
seit: 17.12.2020
Kursziel: 2,70 Euro
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: 17.12.2020, vormals Halten
Analyst: Jens Nielsen, Alexander Langhorst

Vierter Kapitalmarkttag der Scherzer & Co. AG
 
Nach zuvor sechs erfolgreichen Jahren hatte die Scherzer & Co. AG für 2018
und 2019 Verluste ausweisen und die Dividende streichen müssen. Dabei waren
auch keine nennenswerten Erträge im Bereich der Nachbesserungsrechte
angefallen. Jetzt zeichnet sich jedoch für das ablaufende Geschäftsjahr
eine beeindruckende Rückkehr auf die Erfolgsspur ab. Mit dem Verkauf der
AXA-Nachbesserungsrechte im Juni sowie der Einreichung der bereits seit
2016 sukzessive auf- und ausgebauten Audi-Position im Rahmen des
Squeeze-out im November konnten die Kölner vor Steuern Erträge in Höhe von
8,5 und 6,6 Mio. Euro realisieren. Daher dürfte aus unserer Sicht für 2020
auch die Dividendenzahlung wieder aufgenommen werden, auf Basis unserer
Schätzungen liegt die Ausschüttungsrendite aktuell bei 2,2 Prozent.
 
Die Entwicklung des inneren Wertes (NAV) der Scherzer-Aktie kann sich in
diesem Jahr mit einem Plus von 17,4 Prozent bis Ende November ebenfalls
sehen lassen. Der DAX trat dagegen im gleichen Zeitraum mit einem minimalen
Zuwachs von 0,3 Prozent quasi auf der Stelle. Damit sehen wir uns in der
bereits in unseren letzten Researches geäußerten Meinung bestätigt, dass
der von der Gesellschaft verfolgte Investmentansatz sich mittel- und
langfristig nachhaltig auszahlt.
 
Insbesondere beim Aufspüren unterbewerteter Aktien und potenzieller
Kandidaten für zukünftige Strukturmaßnahmen spielt auch die jahrelange
Erfahrung und breite Vernetzung des Scherzer-Teams in der Small- und
Mid-Cap-Szene eine wichtige Rolle. Und der Vorstand steht mit insgesamt
rund 1,6 Millionen direkt und indirekt gehaltenen Anteilsscheinen
entsprechend etwa 5,3 Prozent des Grundkapitals hinter der Gesellschaft.
Zudem hat er sich verpflichtet, die Hälfte der Netto-Tantiemen in
Scherzer-Aktien zu investieren, so dass sich dieser Anteil auch zukünftig
tendenziell weiter erhöhen dürfte.
 
Angesichts der systemisch bedingten Besonderheiten und Unwägbarkeiten bei
Schätzungen für Beteiligungsgesellschaften und der damit verbundenen
Unsicherheiten stellen wir unsere Anlageempfehlung für die Scherzer-Aktie
weiterhin auf den NAV ab. Dabei bildet dieser im Gegensatz zur reinen
Betrachtung auf Basis des Ergebnisses je Aktie auch die im Portfolio
enthaltenen stillen Reserven „realtime“ ab und markiert damit unserer
Meinung nach die aus Investorensicht deutlich geeignetere
Bewertungskennzahl.
 
Der zum 30. November 2020 gemeldete NAV der Scherzer-Aktie lag mit 2,70
Euro um satte 20,5 Prozent über dem gleichtägigen Xetra-Schlusskurs von
2,24 Euro. Auch im bisherigen Jahresverlauf notierte das Papier bereits
überwiegend mit einem deutlichen Abschlag auf den NAV. Wir vermuten, dass
die Anleger nach der eher mäßigen Performance der vergangenen beiden Jahre
die diesjährigen Erfolgsmeldungen noch nicht vollständig realisiert haben.
 
Daher erachten wir das aktuelle Kursniveau als eine gute Gelegenheit, die
Aktie der Kölner Spezialwerte-Spezialisten bei einem auf 2,70 Euro erhöhten
Kursziel zu „Kaufen“. Dabei sind die Ertragschancen aus den
Spruchstellenverfahren in dem von uns auf Basis des zuletzt gemeldeten NAV
angesetzten fairen Wert noch nicht berücksichtigt.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/21958.pdf

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