InTiCa Systems AG: Vorläufige Zahlen veröffentlicht - Prognose bestätigt, Unsicherheit durch Corona-Pandemie belastet Ausblick

DGAP-News: InTiCa Systems AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis
24.03.2020 / 07:30
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Umsatzsteigerung um 37,2% auf EUR 65,7 Mio.

EBIT-Marge in Höhe von 3,2%

Wachstum im ersten Quartal 2020 fortgesetzt

Hohe Unsicherheit durch Corona-Pandemie, temporäre Einbußen erwartet


Passau, 24. März 2020 - Die InTiCa Systems AG (Prime Standard, ISIN DE0005874846, Ticker IS7) veröffentlicht heute die vorläufigen und ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2019. Die Kernkennzahlen bewegen sich dabei innerhalb der Ende Oktober signifikant nach oben angepassten Prognose von einem Konzernumsatz in Höhe von EUR 65 Mio. bis EUR 68 Mio. und einer EBIT-Marge in Höhe von mindestens 3,0%. Auch im vierten Quartal konnte InTiCa sich somit erfolgreich von der schwächelnden Automobilkonjunktur abkoppeln und die dynamische Entwicklung der ersten drei Quartale fortsetzen.

In Summe erhöhte sich der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um deutliche 37,2% auf EUR 65,7 Mio. (2018: EUR 47,9 Mio.). Während sich der Umsatz im Bereich Automobiltechnologie um rund 28% auf EUR 47,4 Mio. verbesserte (2018: EUR 37,0 Mio.), nahm der Umsatz im Bereich Industrieelektronik sogar um rund 67% auf EUR 18,3 Mio. zu (2018: EUR 10,9 Mio.). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Umsätze mit der EMV-Filtertechnologie, welche sowohl in stationären Anlagen (Industrieelektronik) als auch Fahrzeugen (Automobiltechnologie) verbaut wird, aktuell zur Gänze dem Segment Industrieelektronik zugerechnet werden.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) konnte zum Vorjahresvergleich von EUR 3,4 Mio. auf EUR 7,4 Mio. mehr als verdoppelt werden. Die EBITDA-Marge verbesserte sich entsprechend auf 11,2% (2018: 7,0%). Nach dem Minus im Jahr 2018, belief sich das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) im Geschäftsjahr 2019 auf EUR 2,1 Mio. (2018: EUR -0,95 Mio.), einhergehend mit einer EBIT-Marge von 3,2%. Auch das Konzernergebnis vor Steuern war mit EUR 1,4 Mio. wieder klar positiv (2018: EUR -1,4 Mio.).

Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2019 auf EUR 0,7 Mio. (31. Dezember 2018: EUR 0,1 Mio.), zusätzlich standen der InTiCa Systems AG zum Abschlussstichtag Kontokorrentkreditlinien in Höhe von EUR 11,9 Mio. zur Verfügung. Die Eigenkapitalquote lag zum Abschlussstichtag mit 32,5% leicht unter dem Vorjahreswert von 33%.

Zum Ende des Berichtszeitraums lag der Auftragsbestand mit EUR 108,0 Mio. deutlich über dem Vorjahresniveau (31. Dezember 2018: EUR 87,7 Mio.). Davon waren 78% dem Segment Automobiltechnologie zuzuordnen (2018: 72%). In beiden Segmenten entfällt ein wesentlicher Teil davon auf neue Produkte aus dem Bereich E-Solutions.

Ausblick

Gestützt auf die gute Auftragslage begann das Geschäftsjahr 2020 für InTiCa zunächst planmäßig. Insbesondere Neuentwicklungen wie Stator-Systeme für Hybridfahrzeuge und EMV Filter für Batteriemanagementsysteme bieten große Chancen. Entsprechend erwartet der Vorstand für das erste Quartal 2020 eine Fortsetzung der Wachstumsdynamik. Die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus und die darauf folgenden Maßnahmen von Politik und Wirtschaft, welche in ihrer ganzen Wirkung aktuell noch nicht absehbar sind, betreffen jedoch auch InTiCa ganz direkt und gehen mit einem hohen Maß an Unsicherheit einher. Nachdem mehrere Kunden und OEM aus der Automobilindustrie InTiCa über vorübergehende Werksschließungen informiert haben, ist mit temporären Umsatzrückgängen zu rechnen. Als erste Gegenmaßnahme hat der Vorstand für die Mitarbeiter am Standort Passau eine bis Juni laufende Kurzarbeit beschlossen. In den Produktionswerken in Tschechien und Mexiko wird der Betrieb zunächst bestmöglich aufrechterhalten. Wie stark der Konzern von den politischen Reglementierungen, den Werksschließungen der Automobilhersteller und dem zu erwartenden Rückgang der Weltkonjunktur betroffen sein wird und welche zusätzlichen Gegenmaßnahmen zu treffen sind, lässt sich angesichts täglich neuer Entwicklungen derzeit nicht abschätzen.

Sofern es die Lage bis dahin zulässt, wird eine detaillierte Prognose für das Geschäftsjahr 2020 und die weitere Entwicklung in den Geschäftsbereichen mit Vorlage des vollständigen Geschäftsberichts am 23. April 2020 veröffentlicht.

InTiCa Systems AG

Der Vorstand

KONTAKT Dr. Gregor Wasle | Sprecher des Vorstands
TEL +49 (0) 851 - 966 92 - 0
FAX +49 (0) 851 - 966 92 - 15
MAIL investor.relations@intica-systems.com

Über InTiCa Systems:

InTiCa Systems ist ein führender europäischer Anbieter in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von induktiven Komponenten, passiver analoger Schaltungstechnik und mechatronischer Baugruppen. Das Unternehmen arbeitet in den Geschäftsfeldern Automobiltechnologie sowie Industrieelektronik und beschäftigt an den Standorten in Passau, Prachatice/Tschechien und Silao/Mexiko rund 750 Mitarbeiter.

Produkte im Geschäftsfeld Automobilindustrie sind unter anderem Innovationen, welche den Komfort und die Sicherheit von Automobilen erhöhen, die Leistungsfähigkeit von Elektro- sowie Hybridfahrzeugen steigern sowie die CO2-Emissionen reduzieren. Im Geschäftsfeld Industrieelektronik entwickelt und fertigt InTiCa Systems mechatronische Baugruppen für die Solarindustrie und andere industrielle Anwendungen.

 

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der InTiCa Systems AG. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.



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