Im Zuge der Globalisierung setzen deutsche Fertigungsunternehmen auf digitalisierte Fabriken

Laut ISG Provider Lens™-Studie modernisieren sich deutsche Industrieunternehmen mithilfe von Machine Learning, Big Data, dem industriellen Internet der Dinge und Automatisierung

FRANKFURT, Deutschland, Feb. 18, 2020 (GLOBE NEWSWIRE) -- Deutsche Industriefertiger suchen derzeit nach Wegen, digitalisierte Fabriken, sogenannte „Smart Factories“, aufzubauen oder ihre bereits bestehenden Produktionsstätten weiter zu digitalisieren. Dies geschehe als Antwort auf eine globalisierte Industrieproduktion, wie eine heute veröffentlichte Studie von Information Services Group (ISG) (Nasdaq: III) meldet. ISG ist ein führendes, globales Marktforschungs- und Beratungsunternehmen im Technologie-Segment.

Laut der Studie „ISG Provider Lens™ Digital Transformation – Manufacturing Services & Solutions Report Germany 2019-2020“ haben es traditionelle Industriefertiger zunehmend mit digitalen Newcomern als Wettbewerber zu tun, die von Altsystemen unbelastete neue Geschäftsmodelle realisieren können. Neue Technologien wie das industrielle Internet der Dinge, Big Data Analytics, Digital Twins, kollaborative Robotertechnik und Additive Fertigung erlauben es den Produktionsunternehmen dabei, effizienter, flexibler und innovativer zu werden.

„Smart Manufacturing erstreckt sich vertikal von der Produktion bis hinauf zu ERP-Systemen sowie der Cloud und umfasst die gesamte Wertschöpfungskette“, sagt Christian Decker, Partner und Leiter Smart Manufacturing bei ISG in EMEA. „Indem die Unternehmen neue Technologien nutzen und gesammelte Maschinen- und Prozessdaten verwerten, arbeiten sowohl Maschinen als auch die Mitarbeiter smarter und effizienter. Das wichtigste Ziel ist es, die Produktivität der Fertigung stärker zu erhöhen, als menschliche Kräfte es könnten. Zudem ermöglicht Smart Manufacturing eine größere Flexibilität und neue Geschäftsmodelle.“

Die digitale Transformation sei bereits an vielen Stellen der deutschen Fertigungsindustrie sichtbar und führe zu einem radikalen Wandel der gesamten Branche, so die Studie. „Der Reifegrad von Industrie 4.0 ist in Deutschland jedoch sehr unterschiedlich. So benötigen zum Beispiel die auf Endkonsumenten ausgerichteten Unternehmen hochgradig anpassungsfähige, kundenorientierte Anlagen. Auf diese Weise wollen sie die Nachfrage nach Produkten befriedigen, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind. Zugleich sind die Großunternehmen der Prozessindustrie mehr auf Produktivitätssteigerungen ausgerichtet“, fügt Decker hinzu.

Die Studie stellt auch fest, dass „Smart Factories“ alle Technologielevels umfassen, von der physischen bis zur virtuellen Ebene. Mehrere konkurrierende Lösungsanbieter würden diesbezüglich Software AG anbieten, die Manufacturing Execution Systems (MES), Product Lifecycle (PLM), das Industrielle Internet der Dinge und ERP ermöglicht.

Die Studie hat drei wichtige Technologietrends identifiziert, die für die Errichtung von Smart Factories entscheidend sind.
Erstens wenden die Digital Manufacturing-Anbieter ihr angewandten Analyse-Fähigkeiten auf Projekte der digitalen Produktionstransformation an. Die Studie führt aus, dass Data Analytics die industrielle Fertigung grundlegend verändern und Lieferketten revolutionieren kann.

Zweitens ist die Virtualisierung von Produkten und Prozessen beim Digital Manufacturing immer wichtiger geworden, indem sie Konzepte wie „Digital Twins“ oder virtuelle (VR) und erweiterte (AR) Realität nutzt, so die Studie weiter. Unternehmen setzen VR und AR ein, um virtuelle Prototypen zu erstellen, die Produktion zu planen und Mitarbeiter virtuell zu schulen.

Schließlich ermöglichen Netzwerke, die fast in Echtzeit arbeiten und lizenzierte Funkfrequenzen nutzen, eine weiter automatisierte Produktion. Der neue Mobilfunkstandard 5G erlaube Kommunikation in Echtzeit und dadurch auch robotergestützte Peer-to-Peer-Verbindungen ohne Latenzzeiten, so die Studie. Dabei sind jedoch integrierte Lösungen der Cyber-Sicherheit in der gesamten IT- und Betriebstechnik (OT) erforderlich, um einen unterbrechungsfreien Betrieb zu gewährleisten.

Der „ISG Provider Lens™ Digital Transformation – Manufacturing Services & Solutions Report Germany 2019-2020“ bewertete die Fähigkeiten von 77 Providern in sieben Marktsegmenten: „Manufacturing Data Analytics Solutions“, „Manufacturing Virtualization Solutions“, „Manufacturing Connectivity Solutions“, „Manufacturing Analytics Services“, „Digital Consulting & Engineering Services“, „Digital DevOps & Software AG Engineering Services“ sowie „Manufacturing Blockchain Services“.

Die Studie führt Atos und IBM in vier Marktsegmenten als „Leader“ auf. Bosch, Cap Gemini, Cognizant, DXC Technology und Siemens werden in drei Marktsegmenten als „Leader“ genannt, CANCOM, Cisco, HCL und Tech Mahindra in zwei. Accenture, Alexander Thamm, Arxum, CGI, Dassault, Device Insight, FORCAM, Fujitsu, Microsoft, PTC, QuEST Global und TCS sind jeweils in einem Marktsegment „Leader“.

Der „ISG Provider Lens™ Digital Transformation – Manufacturing Services & Solutions Report Germany 2019-2020“ ist für „ISG Insights™“-Abonnenten sowie für den sofortigen Einzelkauf auf dieser Website verfügbar: https://research.isg-one.com/reportaction/Quadrant-DTMSS-Germany-2019-20-DE/Marketing.

Über ISG Provider Lens™
Die Studienreihe ISG Provider Lens™ Quadrant ist der einzige Anbietervergleich seiner Art, der empirische, datengetriebene Forschungs- und Marktanalysen mit praxisbasierten Erfahrungen und Beobachtungen des global agierenden Beratungsteams von ISG kombiniert. Unternehmen erhalten eine Fülle detaillierter Daten und Marktanalysen, die ihnen die Auswahl geeigneter Sourcing-Partner erleichtern. ISG-Berater wiederum nutzen die Berichte, um ihre eigenen Marktkenntnisse zu überprüfen und ISG-Geschäftskunden zu beraten. Die Studien untersuchen derzeit weltweit operierende Anbieter, vor allem in Europa und Lateinamerika sowie in den USA, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Skandinavien, Brasilien und Australien/Neuseeland. Weitere Märkte werden in Zukunft hinzukommen. Weitere Informationen zur ISG Provider Lens-Marktforschung bietet diese Webseite: https://isg-one.com/research/isg-provider-lens.

Die ISG Provider Lens™-Serie ergänzt die ISG Provider Lens Archetype-Studien, die als erste ihrer Art Anbieter aus der Sicht bestimmter Kundensegmente bewerten. 

Über Information Services Group (ISG)
ISG (Information Services Group) (ISG), (NASDAQ: III) ist ein führendes, globales Marktforschungs- und Beratungsunternehmen im Technologie-Segment. Als zuverlässiger Geschäftspartner für über 700 Kunden, darunter mehr als 70 der 100 weltweit größten Unternehmen, unterstützt ISG Unternehmen, öffentliche Organisationen sowie Service- und Technologie-Anbieter dabei, Operational Excellence und schnelleres Wachstum zu erzielen. Der Fokus des Unternehmens liegt auf Services im Kontext der digitalen Transformation, inklusive Automatisierung, Cloud und Daten-Analytik, des Weiteren auf Sourcing-Beratung, Managed Governance und Risk Services, Services für den Netzwerkbetrieb, Design von Technologie-Strategie und -Betrieb, Change Management sowie Marktforschung und Analysen in den Bereichen neuer Technologien. 2006 gegründet, beschäftigt ISG mit Sitz in Stamford, Connecticut, über 1.300 digitalaffine Experten und ist in mehr als 20 Ländern tätig. Das globale Team von ISG ist bekannt für sein innovatives Denken, seine geschätzte Stimme im Markt, tiefgehende Branchen- und Technologie-Expertise sowie weltweit führende Marktforschungs- und Analyse-Ressourcen, die auf den umfangreichsten Marktdaten der Branche basieren.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.isg-one.com und www.isg-one.de.


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