Wenn die Börse das Ziel ist

Zugegeben, es sind turbulente Zeiten auf den Märkten. Auf vielen, unterschiedlichen Märkten, wohlgemerkt. Denn wie so oft im Leben stehen die meisten Dinge miteinander in direkter Verbindung. So auch die Finanzwelt, die sich immer wieder an der Politik orientiert. Wenn man also von schleichenden Zinsen spricht, dann ist das nicht immer nur die Entscheidung einzelner Banken, sondern viel häufiger eine politische Entscheidung zum Thema „Zinspolitik“. Das kann unter anderem auch ein Grund dafür sein, warum viele Investoren aktuell ein wenig unsicher auf die Märkte schielen, immer in der Hoffnung auf das nächste Spektakel. Aber wie wahrscheinlich ist ein solches?

Wie investieren

Die immer gleiche Frage, die sich Klein- und Großanleger stellen, ist: in was soll man überhaupt noch investieren? P2P Kredite sind auf der einen Seite zwar schön und gut, schwanken aber in ihren Sicherheiten immer wieder sehr. Das macht diese eher riskante Geldanlage zwar lukrativer als traditionelle Investitionswege wie Festgeldverträge, rentiert sich aber auch nur, wenn die vielen Kreditanbahner nicht mitunter zahlungsunfähig werden. Das führt dann zu Ausfällen und man muss lange auf die eingesetzten Mittel warten, oft ohne finanziellen Ausgleich. Sind Aktien eine bessere Methode? Nun, das kommt darauf an, wie man Aktien betrachtet. Bis vor wenigen Jahren kamen Aktien fast ausschließlich von großen Unternehmen, die sich bereits über Jahre hinweg einen Namen gemacht haben. Dynamische junge Unternehmen wie Uber aber haben den Aktienmarkt in der letzten Zeit komplett neudefiniert. Hier kommen also junge Start-Ups mit einer sehr guten Idee auf das internationale Parkett auf der Suche nach frischem Kapital, um aggressiv und nachhaltig weiterzuwachsen.

In vielen Fällen rentiert sich das kurzfristig, weil viele dieser jungen Firmen aus Silicon Valley auf Dauer nicht mit den Dynamiken auf dem Markt mithalten können. Aber für kurze und schnelle Gewinnmitnahmen sind sie durchaus zu empfehlen. Allerdings kommt hier wieder die Geldpolitik ins Spiel und damit auch die weltweite Politik.

Der ewige Leitzins

Die Leitzinse der EU und der Vereinigten Staaten geben oftmals den Ton vor, egal wie es sich auf dem Konsumentenmarkt verhält. Mit einer Anpassung des jeweiligen Leitzinses kann man so also dafür sorgen, dass sich Staaten und Unternehmen frisches Geld nur noch zu bestimmten Konditionen leihen können. Das kurbelt entweder die Konjunktur an, oder lässt sie eben stagnieren. Die meisten Analytiker und Kenner der Börsen sind sich daher einig, dass man immer ein ziemlich ausgewogenes Portfolio haben sollte, um sich nie zu sehr auf einen Posten zu verlassen. Ob Uber beispielsweise auf lange Sicht die Märkte beherrschen wird, das kann man jetzt noch nicht sagen. Mit einer konservativ geführten Strategie, die Platz lässt für einige riskantere Posten sollte man aber meist auf einem guten Weg sein. Hier können sichere Niedrigzinsen auf lange Sicht riskantere Ausfälle kompensieren, sodass die gewünschte Gewinnmaximierung weiterhin verfolgt werden kann. Auch Aktien und ETFs kommen so wieder ins Spiel, um das Portfolio weiterhin zu diversifizieren. Denn darauf kommt es am Ende an: von allem immer nur ein wenig, dann klappt es auch mit der Vorsorge und der stabilen Verbesserung der Investitionskenntnisse.