Original-Research: Hawesko Holding AG (von GSC Research GmbH)

Original-Research: Hawesko Holding AG - von GSC Research GmbH

Einstufung von GSC Research GmbH zu Hawesko Holding AG

Unternehmen: Hawesko Holding AG
ISIN: DE0006042708

Anlass der Studie: Halbjahreszahlen 2019
Empfehlung: Kaufen
seit: 20.08.2019
Kursziel: 52,00 Euro
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: 21.11.2018, vormals Halten
Analyst: Thorsten Renner

Erstes Halbjahr 2019 im Rahmen der Erwartungen
 
Das bisherige Geschäftsjahr war bei der Hawesko Holding AG von einem
deutlichen Umsatzwachstum geprägt, das weitgehend aus der Akquisition von
Wein & Co. in Österreich resultierte. Allerdings bringt die Übernahme in
Österreich derzeit noch Ergebnisbelastungen im Zusammenhang mit der
Restrukturierung mit sich. Diese summierten sich im ersten Halbjahr auf
rund 1 Mio. Euro. Durch die zu erwartende Geschäftsentwicklung im vierten
Quartal sollten diese Belastungen aber zumindest weitgehend ausgeglichen
werden. Immerhin kommt man bei der Restrukturierung plangemäß voran. Auf
mittlere Sicht sollte Wein & Co. dann auch ansprechende EBIT-Margen von 5
Prozent erwirtschaften können.
 
Auch sonst kommt es in diesem Jahr zu Verschiebungen im Gewinnverlauf. Im
Rahmen des Umzugs des Großhandelslagers nach Worms fielen in der ersten
Jahreshälfte Mehrkosten von 0,7 Mio. Euro an. Auch diese Aufwendungen
sollten in der zweiten Jahreshälfte durch eine verbesserte
Transportlogistik wieder eingespart werden. Daneben verbuchte der
Hawesko-Konzern in den ersten sechs Monaten noch die Abfindung für ein
ausgeschiedenes Vorstandsmitglied. Da der Posten nicht wiederbesetzt wird,
kommt es hier jedoch im restlichen Jahresverlauf zu geringeren
Personalkosten.
 
Unverändert positiv werten wir die getätigten kleineren Akquisitionen, auch
wenn zunächst noch Verluste entstehen. Das Wachstum von WirWinzer
bestätigt, dass sich Hawesko auch hier auf dem richtigen Weg befindet. Auch
der Test neuer Konzepte ermöglicht mit einem geringen Aufwand die etwaige
Erschließung neuer Absatzmöglichkeiten. Daneben treibt das Management die
Digitalisierung im Konzern weiter voran, um langfristig bessere Margen
erwirtschaften zu können.
 
Derzeit liegt der Hawesko-Konzern ergebnismäßig deutlich hinter dem
Vorjahr. Angesichts der oben erwähnten Verschiebungen sind wir aber
zuversichtlich, dass der Weinspezialist die gesteckten Ziele für 2019
erreichen kann. Bei einem von uns geschätzten Ergebnis von 2,08 Euro je
Aktie ergibt sich derzeit ein KGV von 16,5, das damit deutlich unterhalb
des entsprechenden aktuellen KGVs unserer Peer-Group Getränke/Tabak von
20,4 liegt. Bei einer ergänzenden Bewertung anhand eines EBIT-Multiples
errechnet sich bei geschätzten 31,2 Mio. Euro für 2019 ein Faktor von 9,9,
der sich ebenfalls deutlich unter dem im Rahmen des von FCF
veröffentlichten „Valuation Monitor Q2 2019“ publizierten Multiple von 14,7
für Hawesko bewegt.
 
Auf dem jetzigen Kursniveau offeriert die Hawesko-Aktie eine attraktive
Dividendenrendite von 3,8 Prozent. Damit bleibt der Getränkespezialist ein
verlässlicher und attraktiver Dividendenzahler. Auch wenn die Übernahme von
Wein & Co. derzeit etwas auf den Margen lastet, gehen wir mittelfristig von
einer deutlichen Steigerung der Profitabilität in Richtung der
7-Prozent-Marke beim EBIT aus. Die aktuelle Kursschwäche sehen wir als gute
Einstiegsmöglichkeit, um von den positiven Perspektiven des Unternehmens
profitieren zu können. Entsprechend belassen wir unser Kursziel bei 52 Euro
und empfehlen erneut, die Hawesko-Aktie zu „Kaufen“.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/18725.pdf

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